Aufstellung des FC Bayern gegen Leipzig: Wer darf im Topspiel von Anfang ran?
Die Vorfreude bei den Fans auf das Bundesliga-Topspiel zwischen dem FC Bayern und RB Leipzig ist groß. Die spannende Frage auf bayerischer Seite ist, auf wen setzt Niko Kovac in der Startelf? Wir haben uns etwas näher mit dieser Frage beschäftigt und wagen eine Prognose.
Noch vor wenigen Wochen wurde darüber diskutiert ob der Kader des FC Bayern zu klein sei und nun steht Niko Kovac vor der (undankbaren) Aufgabe aus 23 Spielern seine Startelf zu formen. Wer die Wahl hat, hat bekanntlich auch die Qual. Der 47-jährige muss im Topspiel gegen RB Leipzig die eine oder andere knifflige Entscheidung treffen. Im Mittelpunkt dabei stehen Thomas Müller, Coutinho, Benjamin Pavard und Joshua Kimmich.
Die Abwehr: Ein Trio in der Defensive ist gesetzt, wo spielt Kimmich?
Während Manuel Neuer gesetzt ist im Tor der Bayern, wird es spannend zu sehen wie die Viererkette vor ihm morgen Abend aussehen wird. Abwehrchef Niklas Süle und und Rekordzugang Lucas Hernandez haben sich zuletzt in der Abwehrmitte festgespielt. Auch David Alaba auf links ist fest eingeplant. Anders indes sieht es auf der Rechtsverteidiger-Position aus, hier muss Kovac die erste Härtefall-Entscheidung treffen. Gegen Schalke und Mainz durfte Benjamdin Pavard rechts hinten ran und Joshua Kimmich rückte in defensive Mittelfeld. Auch gegen Leipzig wäre dies sicherlich erneut eine Option. Was gegen die Lösung spricht: Gegen Mainz wackelte Pavard in der Anfangsphase, zudem sah er beim Treffer von Jean-Paul Boetius nicht wirklich gut aus. Sollte Kovac eine defensivere Grundausrichtung gegen Leipzig bevorzugen, wird Kimmich vermutlich wieder als RV starten.
Das Mittelfeld: Thiago ist gesetzt, wer spielt an seiner Seite?
Sollte Kimmich tatsächlich erneut in die Viererkette rücken, wird ein Platz im zentralen bzw. defensiven Mittelfeld neben Thiago frei. Der Spanier ist gesetzt unter Kovac und hat sich zu einem absoluten Führungsspieler auf dem Platz entwickelt. Durch die Verletzung von Leon Goretzka, hat Kovac nun die Wahl zwischen Corentin Tolisso und Javier Martinez. Tolisso spielte zuletzt 180 Minuten für die französische Nationalmannschaft, Martinez hingegen trainierte in München und dürfte deutlich frischer zu sein. Zudem hat Martinez im Pokal-Finale vor knapp vier Monaten ein starkes Spiel gegen Leipzig gemacht und ist defensiv deutlich stabiler als Tolisso.
Die Offensive: Müller oder Coutinho?
An Robert Lewandowski führt derzeit kein Weg vorbei, weder in der Bundesliga noch beim FC Bayern. Der Stürmer hat zwar ebenfalls zwei Länderspiele mit Polen “in den Knochen”, ist mit 6 Toren aus den 3 Spielen aber unverzichtbar in der Sturmzentrale. Flankiert wird Lewandowski mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit von Serge Gnabry und Kingsley Coman, die bayerische Flügelzange präsentierte sich zuletzt in Topform. Sowohl Gnabry als auch Coman haben diesen Eindruck in der Länderspielpause mit ihren Leistungen bestätigt. Je nachdem wie viel Power im Tank ist, stehen Kovac mit Ivan Perisic und Alphonso Davies zwei Alternativen zur Wahl.
Deutlich spannender ist hingegen die Frage wie Kovac mit Coutinho und Thomas Müller umgeht. Der Brasilianer kam erst Mitte der Woche von seiner Länderspielreise mit der Selecao zurück. Bei 100 Prozent ist der Spielmacher sicherlich nicht. Müller hingegen ist frisch und brennt auf einen Startelf-Einsatz. Zudem hat Müller mit einem Tor und einer Vorlage gegen Mainz zuletzt ordentlich Eigenwerbung für sich betrieben. Die Tendenz spricht ganz klar für Müller, Coutinho ist eine Option für die zweite Hälfte gegen Leipzig.
Zusammengefasst kommen wir damit auf folgende Aufstellung für das morgige Spiel: Neuer – Alaba, Süle, Hernandez, Kimmich – Thiago, Martinez – Coman, Müller, Gnabry – Lewandowski