Kovac entschuldigt sich für die “Notnagel”-Aussage über Thomas Müller
FCB-Coach Niko Kovac wurde in den vergangenen Tagen für seine “Notnagel”-Aussage über Thomas Müller vor dem Hoffenheim-Spiel von vielen Bayern-Fans kritisiert. Auch Karl-Heinz Rummenigge rüffelte den 48-jährigen dafür. Nun hat sich Kovac erstmals selbst dazu geäußert und betont, dass seine Aussagen ein Fehler waren. Laut dem Kroaten gab es ein klärendes Gespräch mit Müller und die Geschichte ist damit für beide erledigt.
Niko Kovac ist bekannt dafür, dass er sachlich und unaufgeregt im Umgang mit seinen Spielern ist. Umso verwunderter waren viele, als der Bayern-Cheftrainer vor knapp zwei Wochen öffentlich kund tat, dass Thomas Müller in Zukunft zum Einsatz kommen wird wenn “Not am Mann” ist. Mit dieser Aussage hat er sich das Leben selbst schwer gemacht. Nicht nur Müller selbst zeigte sich über das Statement seines Chefs erstaunt, auch den Verantwortlichen, allen voran “Kovac-Freund” Karl-Heinz Rummenigge gefielen diese Aussagen überhaupt nicht.
Im Rahmen der Abschluss-PK vor dem Bundesliga-Spiel gegen den FC Augsburg äußerte sich Kovac erstmals selbst zu der “Notnagel”-Debatte und zeigte sich dabei durchaus selbstkritisch.
Kovac über das Verhältnis zu Müller: Es ist alles ausgeräumt
Ob Thomas Müller am kommenden Samstag gegen Augsburg von Anfang an spielen wird oder nicht, wollte Niko Kovac nicht verraten. Der Kroate scheint jedoch nicht gewillt zu sein von seiner “Spielphilosophie” abzuweichen: “Jeder Spieler will immer spielen. Es gab Härtefälle, das gab es immer und wird es immer geben. Ein Trainer macht im Grunde genommen nichts richtig. Ich lasse mich nicht irgendwo leiten. Wir haben unsere Ideen und die werden wir umsetzen.” Ob Müller Teil dieser Ideen ist, wird sich in den kommenden Tagen zeigen. Zuletzt war es der 30-jährige Stürmer zumindest nicht mehr.
Das Verhältnis zwischen Kovac und Müller schien durch die getätigten Aussagen seines Trainer angespannt zu sein. Laut Kovac ist dem jedoch nicht so, es gab ein klärendes Gespräch zwischen ihm und Müller und damit sei die Sache aus der Welt. Der 48-jährige zeigte sich durchaus einsichtig: “Was die Aussagen zu Thomas betrifft, muss ich sagen, dass das ein Fehler von mir war. Ich habe mich falsch artikuliert. Ich habe mit Thomas am nächsten Tag gesprochen, alles ist ausgeräumt.”