Champions League

Der FC Bayern vor dem Gastspiel in Piräus: Viel Zeit zum jammern bleibt nicht

Thomas Müller
Foto: Sebastian Widmann/Bongarts/Getty Images

Der FC Bayern muss morgen Abend (21 Uhr, live auf Sky) in der UEFA Champions League bei Olympiakos Piräus ran. Die Stimmung beim deutschen Rekordmeister ist nach dem vergangenen Wochenende leicht “verschnupft”. Das Unentschieden gegen Augsburg und die schwere Verletzung von Abwehrchef Niklas Süle sind sicherlich noch nicht verdauert. Viel Zeit bleibt Joshua Kimmich & Co. dafür jedoch auch nicht.



Knapp 72 Stunden nach dem durchwachsenen 2:2-Unentschieden gegen den FC Augsburg geht es direkt weiter für den FC Bayern. Die Münchner müssen erneut auswärts ran, diesmal jedoch in der UEFA Champions League. Das Duell gegen Olympiakos Piräus wird zu einer echten Mentalitätsfrage für den deutschen Rekordmeister, die Vorzeichen vor dem wichtigen Auswärtsspiel sind nicht gerade ideal.

Weiter immer weiter: Welche Reaktion zeigt der FCB nach dem Augsburg-Spiel?

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Der FC Bayern hat sich am Montagmorgen auf den Weg nach Griechenland gemacht, genauer gesagt auf den Weg nach Piräus. Auch wenn es in der Bundesliga zuletzt nicht wirklich optimal lief, möchte man in der Königsklasse seine Siegesserie weiter ausbauen. Bayern-Spordirektor Hasan Salihamidzic äußerte sich vor dem Abflug wie folgt dazu: “In der Champions League haben wir bislang sehr gute Leistungen gebracht und daran wollen wir morgen anknüpfen.”

Das Duell gegen den griechischen Rekordmeister wird alles andere als ein Selbstläufer. Auch wenn Piräus nach 2 Spielen nur 1 Punkt auf dem Konto hat, erwartet den FCB am Dienstag ein echter Hexenkessel im Georgios Karaiskakis-Stadion. Zum Auftakt in die neue CL-Saison hat Piräus bereits eindrucksvoll gezeigt, was man mit der Unterstützung der eigenen Fans zuhause leisten kann: die Griechen kämpften sich nach einem 0:2-Rückstand gegen die Tottenham Hotspur nochmals zurück und spielten am Ende noch 2:2-Unentschieden.

Auch mit Blick auf die aktuelle Formkurve ist Piräus derzeit deutlich besser drauf als der FCB. In der heimischen Super League liegt man nach 7 absolvierten Spielen auf Rang 1. Mit 6 Siegen und 1 Unentschieden ist man zudem noch ohne Niederlage. Am vergangenen Wochenende feierte man einen souveränen 3:0-Auswärtssieg gegen AE Larisa.

Wie baut Kovac seine Defensive um?

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Niko Kovac und sein Trainerteam hatten nicht wirklich viel Zeit um das Gastspiel in Augsburg zu analysieren. Zumal die schwere Verletzung von Niklas Süle den FCB-Coach zusätzlich beschäftigen dürfte. Der Kroate wird aller Voraussicht nach für den Rest der Saison auf seinen Abwehrchef verzichten müssen. Es wird spannend zu sehen wie Kovac seine Viererkette neu formiert. Durch die Ausfälle von Lucas Hernandez und David Alaba konnte sich die bayerische Defensive nicht wirklich einspielen. Immer wieder musste Kovac umstellen, die Süle-Verletzung zwingt den 48-jährigen erneut dazu. Hasan Salihamidzic zeigt sich zuversichtlich, dass die Bayern den Ausfall von Süle kompensieren können: “Das ist ein herber Schlag für uns, es tut mir leid für ihn. Aber wir haben gute Spieler, um das zu kompensieren.”

Mit Benjamin Pavard, Jerome Boateng und Hernandez stehen Kovac drei etatmäßige Innenverteidiger zur Verfügung. Pavard und Hernandez haben bisher noch nie gemeinsam in der Abwehrmitte gespielt, in Piräus könnte sich dies ändern. Ein Startelf-Einsatz von Boateng ist jedoch nicht komplett ausgeschlossen, da der 31-jährige über deutlich mehr Erfahrung verfügt und diese morgen Abend in der hitzigen Atmosphäre unter Umständen entscheidend sein könnte.

Fest steht, Joshua Kimmich wird durch den Ausfall von Süle in absehbarer Zeit keine “Ausflüge” mehr ins defensive Mittelfeld machen. Kimmich wird hinten rechts dringend benötigt. Gleiches gilt für David Alaba auf der Linksverteidigerposition. Der Österreicher wird nach der Süle-Verletzung ebenfalls auf der Außenbahn gebraucht.

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Vjekoslav Keskic
Vjeko hat das Projekt "FCBinside" im Sommer 2019 gegründet. Seine Leidenschaft zum FC Bayern besteht bereits seit Anfang der 90er Jahre. Während er in seiner Kindheit/Jugend noch als aktiver Kicker unterwegs war, schreibt er mittlerweile seit mehr als 15 Jahren regelmäßig über die schönste Nebensache der Welt. Schon damals lag ein gewisser Fokus auf seiner großen Fußballliebe – dem FC Bayern.