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Wie realistisch ist eine Guardiola-Rückkehr zum FC Bayern?

Pep Guardiola
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Seit Anfang der Woche machen Gerüchte die Runde über eine mögliche Rückkehr von Pep Guardiola zum FC Bayern. Laut der Sport BILD befassen sich die Verantwortlichen in München ernsthaft mit dem 48-jährigen Katalanen. Doch realistisch ist ein Guardiola-Comeback beim FC Bayern?



Von 2013 bis 2016 stand Pep Guardiola bereits beim FC Bayern unter Vertrag, neben zahlreichen Titel verpasste der Erfolgscoach dem FCB vor allem eine eigene Spielkultur. Genau das, was man in den vergangenen knapp zwei Jahren beim deutschen Rekordmeister vermisst. Guardiola entschied sich damals nach drei Jahren in München für einen Tapetenwechsel und suchte bei Manchester City eine neue Herausforderung. Beim englischen Meister ist er vertraglich noch bis 2021 gebunden, ob er jedoch tatsächlich so lange bei den Sky Blues bleibt ist englischen Medienberichten zu folge derzeit mehr als fraglich. Es gibt durchaus gute Gründe, sowohl sportliche als auch private, warum Guardiola am Ende der Saison Manchester verlassen könnte um zum FC Bayern zurückzukehren.

Grund 1: Seine Familien fühlt sich in Manchester nicht heimisch

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Guardiola ist bekannt dafür ein Familienmensch zu sein und legt großen Wert darauf, dass sich seine Kinder und seine Frau genauso wohl fühlen wie er selbst bei einem neuen Job. In Manchester ist dies wohl nicht mehr der Fall. Gerüchten zufolge ist seine Frau Cristina mit den Kindern wieder nach Spanien gezogen sein. Die “Fernbeziehung” ist sicherlich keine Dauerlösung.

Zudem: Guardiola hat seine Wohnung in der Münchner Innenstadt nie verkauft. Schon damals bei seinem Abschied aus München verriet dieser, dass sich er und seine Familie sich in der bayerischen Landeshauptstadt sehr wohl gefühlt haben.

Grund 2: Die Bayern haben eine neue Transferpolitik

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Nach der eher durchwachsenen Auftritten in den vergangenen zwei Jahren in der UEFA Champions League haben die Bayern-Bossen den “Geldhahn” zuletzt deutlich weiter aufgedreht als noch zu Guardiolas Zeiten bei den Bayern. Allein diesen Sommer hat man mehr als 100 Millionen Euro für neue Spieler ausgegeben. Zudem hat der deutsche Rekordmeister bei Leroy Sane zuletzt gezeigt, dass man auch bereit ist mehr als 100 Millionen Euro für einen einzigen Spiele auszugeben.

Guardiola hat in den vergangenen knapp drei Jahren regelmäßig mehr als 150 Millionen Euro pro Transferperiode für neue Spieler ausgegeben. Auch wenn er in München dieses Niveau sicherlich nicht halten kann, hat sich die Transferpolitik beim FCB deutlich gelockert.

Grund 3: Der sportliche Reiz

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Mit den Bayern gewann Guardiola drei Mal die deutsche Meisterschaft, zwei Mal den DFB-Pokal, den UEFA-Supercup und die FIFA-Klubweltmeisterschaft. In der Champions League reichte es nie zum ganz großen Erfolg. Drei Mal in Folge stand er im Halbfinale mit dem FCB, drei Mal in Folge schied er gegen spanische Mannschaften aus. Die Königsklasse zu gewinnen ist immer das große Ziel von Guardiola, egal mit welchen Verein.

Trotz der großen Investitionen hat es mit City bisher nicht geklappt. In München wird die Aufgabe sicherlich nicht einfacher, aber die Bayern haben in der Vergangenheit immer wieder bewiesen, dass sie in der Lage sind die Champions League zu gewinnen. Den letzten Triumph feierte man 2013, kurz vor der Ankunft von Guardiola in München. Der sportliche Reiz bzw. Herausforderung mit den Bayern den Henkelpott zu gewinnen dürfte größer sein als mit dem Star-Ensemble in Manchester.

Guardiola-Biograf glaubt nicht an ein Comeback beim FC Bayern

Während die Fans von einer Guardiola-Rückkehr träumen und die Medien spekulieren, glaubt Guardiola-Biograf Guillem Balague nicht an ein Comeback beim FCB. Gegenüber der BILD Zeitung äußerte er sich wie folgt dazu: “Ohne dass ich mit jemandem gesprochen habe, bin ich sicher, dass Pep mindestens bis Ende seines Vertrags in Manchester bleibt. Die Rückkehr zu Bayern sehe ich nicht: Was soll ihn dort hin ziehen? Er wollte sich den Bossen nicht ständig erklären. Auch wenn die Bosse von damals jetzt gehen – das System bleibt ja.” Gerüchten zufolge soll Guardiola nach seinem Engagement in Manchester ehe einen Trainerjob bei einer Nationalmannschaft anstreben.

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Vjekoslav Keskic
Vjeko hat das Projekt "FCBinside" im Sommer 2019 gegründet. Seine Leidenschaft zum FC Bayern besteht bereits seit Anfang der 90er Jahre. Während er in seiner Kindheit/Jugend noch als aktiver Kicker unterwegs war, schreibt er mittlerweile seit mehr als 15 Jahren regelmäßig über die schönste Nebensache der Welt. Schon damals lag ein gewisser Fokus auf seiner großen Fußballliebe – dem FC Bayern.