Ist der Knoten bei Coutinho (wirklich) geplatzt?
Gleich drei Tore erzielte Philippe Coutinho (27) beim überragenden 6:1 des FC Bayern München gegen den SV Werder Bremen am Samstag in der Bundesliga. Nach bislang eher durchwachsenen Leistungen könnte der Knoten beim Brasilianer geplatzt sein.
Es war eine einzige Coutinho-Show! Der Top-Transfer Philippe Coutinho erzielte beim 6:1 in der 1. Liga gegen den SV Werder Bremen drei Tore. Zwei weitere Treffer bereitete er vor.
Nicht nur Robert Lewandowski machte sich für einen Verbleib des 27-Jährigen stark: “Wir brauchen so einen Spieler”, so der Pole. David Alaba (27) sagte: “Wenn man sich das Spiel anschaut, würde ich empfehlen, dass wir ihn holen.”
Coutinho ist vom FC Barcelona ausgeliehen. Doch im Star-Mittelfeld des FC Barcelona scheint kein Platz für den Brasilianer zu sein. Die Bayern besitzen eine Kaufoption in Höhe von 120 Millionen Euro.
Im Frühjahr soll der FC Bayern München eine Entscheidung treffen, wie es mit Coutinho weitergeht. Auch bei James Rodriguez (28, war von Real Madrid ausgeliehen), wurde erst gegen Ende der Leihfrist entschieden, wie es weiter ging.
Coutinho braucht nun mehr Gala-Auftritte
Ein Gala-Auftritt wie gegen Bremen wird nicht reichen, damit die Bayern diese monströse Kaufoption ziehen. Nur wenn Coutinho regelmäßig Topleistungen aufs Feld zaubert, dürfte er für den deutschen Rekordmeister unverzichtbar werden. Gut möglich außerdem, dass die Bayern versuchen werden, die Kaufsumme auf unter 100 Millionen Euro zu drücken.
In Bundesliga und UEFA Champions League kommt Coutinho nun auf sechs Tore und fünf Assists. Nur Lewandowski (18 Tore) erzielte mehr Treffer. Nur Thomas Müller (30) verzeichnete mehr Assists (10 Vorlagen). Dennoch wird sich Coutinho vor allem gegen die größeren Gegner noch beweisen müssen. Die Bremer waren am gestrigen Samstag sicher kein Maßstab für die großen Ambitionen des FCB.
Philippe Coutinho muss nun zeigen, dass eine dreistellige Ablösesumme für ihn gerechtfertig wäre. Sollte er Leistungen wie gegen Bremen auch gegen bessere Gegner zeigen, dürfte für ihn der Knoten bei den Bayern endgültig platzen.