Sieg zum Hinrunden-Abschluss: Bayern mühen sich zum 2:0-Heimerfolg gegen Wolfsburg
Der FC Bayern hat am letzten Hinrunden-Spieltag in der Fussball Bundesliga einen 2:0-Heimerfolg gegen den VfL Wolfsburg eingefahren. Wie bereits in Freiburg avancierte FCB-Youngster Joshua Zirkzee zum Matchwinner für den deutschen Rekordmeister.
Nach Siegen gegen Bremen und Freiburg hat der FC Bayern auch sein drittes Bundesliga-Spiel in Folge gewonnen. Die Münchner setzten sich Hinrunden-Abschluss zuhause mit 2:0 gegen den VfL Wolfsburg durch.
Zirkzee erlöst den FC Bayern in der Schlussphase
Aufgrund von zahlreichen verletzungsbedingten Ausfällen musste Hansi Flick die Bayern-Bank erneut mit den Nachwuchstalenten Mai, Singh, Batista Meier, Dajaku und Zirkzee auffüllen. Im Vergleich zum Auswärtserfolg unter der Woche in Freiburg baute Flick seine Startelf lediglich auf einer Position um. Für den gelbgesperrten Thiago rückte Javier Martinez in die erste Elf. Der Spanier bildete gemeinsam mit David Alaba das Innenverteidiger-Duo. Joshua Kimmich hingegen agierte als einziger Sechser in einem 4-3-3-System.
Die Bayern dominierten das Geschehen in der heimischen Allianz Arena von der ersten Minute an und erspielten sich in der Anfangsphase bereits ein deutliches Chancenplus. Die beste Gelegenheit für die Münchner hatte Ivan Perisic, der Kroate kam in der 13. Minute aus kurzer Distanz freistehend zum Kopfball, scheitert jedoch am starken Casteels im Tor der Gäste. In der 23. war der Belgier erneut zur Stelle, als er einen Freistoß von David Alaba entschärfte. Kurze Zeit später (26.) hatte Thomas Müller das 1:0 auf dem Fuß, sein Schuss auf knapp 25 Metern ging jedoch haarscharf am linken Pfosten vorbei.
In der Schlussphase der ersten Hälfte ließ der Druck des FCB etwas nach, auch weil die Wölfe in der Defensive deutlich kompakter standen. Zur Halbzeitpause blieb es beim schmeichelhaften 0:0-Unentschieden und das obwohl die Flick-Elf drückend überlegen war: 71:29-Prozent Ballbesitz, 10:4-Torschüsse und 7:2-Ecken.
Bitter aus Münchner Sicht, kurz vor der Pause musste Javier Martinez verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Der Spanier zog sich im Sprintduell gegen Renato Steffen eine Oberschenkelverletzung zu. Jerome Boateng ersetzte Martinez in der Nachspielzeit.
Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Bayern erneut den Druck und drängten den VfL tief in die eigene Hälfte. In der 53. versuchte es Coutinho aus der Distanz, der wuchtige Schuss wurde aber zum wiederholten Mal von Casteels mit einer starke Parade entschärft.
Das Team von Hansi Flick lief im weiteren Spielverlauf weiter an, biss sich jedoch immer wieder an der Wolfsburger-Defensive die Zähne aus. Zudem fehlte es in der FCB-Offensive an den nötigen Ideen um die gut gestaffelte Viererkette des VfL zu knacken.
In der Schlussphase warf der FC Bayern nochmals alles nach vorne und belohnte sich in der 86. mit dem längst überfälligen Führungstreffer. Wie bereits gegen Freiburg unter der Woche war der eingewechselte Joshua Zirkzee zur Stelle und brachte die Münchner auf die Siegerstraße. Der 18-jährige Niederländer erzielte damit in seinem zweiten Bundesligaspiel seinen zweiter Treffer.
In der 89. sorgte Serge Gnabry dann für die endgültige Entscheidung, als er nach schöner Vorarbeit von Robert Lewandowski, den Schlusspunkt zum 2:0-Heimerfolg setzte. Durch den dritten Sieg in Folge überwintern die Bayern mit 33 Punkten auf Rang 3 und haben vier Zähler Rückstand auf den Herbstmeister RB Leipzig.