Die Stimmen zum Spiel gegen Nürnberg: “Es gibt keinen Grund in Hektik zu verfallen”
Das Testspiel gegen den 1. FC Nürnberg hatte sich Bayern-Trainer Hansi Flick sicherlich anders vorgestellt. Dennoch zeigte sich der 54-jährige nach dem Spiel relativ gelassen. Flick betonte zwar, dass er mit dem Ergebnis nicht zufrieden sei, er dieses Spiel aber richtig einordnen wird.
Eine 2:5-Niederlage zu kassieren ist immer unschön, egal gegen wen und egal ob es sich dabei “nur” um ein Testspiel handelt. Dementsprechend dürfte die Stimmung beim FC Bayern nach dem Vorbereitungsspiel gegen den 1. FC Nürnberg nicht unbedingt optimal sein. Hansi Flick zeigte sich nach der Partie enttäuscht, aber weiß das Zustande des Ergebnisses dennoch sehr gut einzuschätzen: “Klar kann ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein. Das Spiel hatte aber andere Vorzeichen, wir haben eine Woche intensives Trainingslager hinter uns, haben gestern noch einen langen Flug gehabt.”
“Wir haben noch Arbeit bis nächste Woche”
Während der 54-jährige in der ersten Hälfte seine bestmögliche Formation aufbot, wurde im zweiten Spielabschnitt bunter gewechselt und zahlreiche Nachwuchsspieler durften ran. Unter anderem auch der erst 16-jährige Bright Akwo Arrey-Mbi. Laut Flick waren die FCB-Youngster am Ende mit dem Gegner überfordert: “In der ersten Halbzeit habe ich einiges gesehen, was mir gefallen hat. Aber auch das ein oder andere, was mir nicht so gefallen hat. In der zweiten Halbzeit muss man einfach sagen, da waren wir einen Tick überfordert. Wichtig war für mich, dass kein Spieler sich verletzt hat.”
Laut Flick waren bei vielen Spielern die “Beine müde”, dennoch deutete der Interimscoach an, dass es bis zum Gastspiel gegen Hertha kommende Woche noch viel zu tun gibt. In Panik verfällt wegen dem Ergebnis jedoch niemand in München: “Wir haben noch Arbeit bis nächste Woche. Es gibt keinen Grund, jetzt in Hektik zu verfallen.”
Sven Ulreich, der in der zweiten Hälfte für Manuel Neuer ran durfte, äußerte sich wie folgt zu der Pleite: “Wir können es auch schon in der ersten Halbzeit besser machen und müssen an den Dingen arbeiten, die nicht so gut gelaufen sind. Es ist aber natürlich bitter, dass wir so viele Gegentore schlucken.”
Auch beim Club zeigte man sich nach dem Spiel eher pragmatisch. Natürlich war man froh über Sieg, aber Coach Jens Keller kann diesen, wie sein gegenüber, sehr gut einordnen: “In der Phase, in der wir sind, müssen wir so ein Spiel für das Selbstbewusstsein nutzen. Es war aber auch nur ein Testspiel. Wir werden das Spiel nicht zu hoch bewerten.”