Coutinho in der Krise: “Ordentliche Leistungen” rechtfertigen keine 120 Mio. Euro
Der einstige Transfer-Coup Philippe Coutinho wird immer mehr zu einem Transfer-Flop. Während der Brasilianer unter Niko Kovac noch gesetzt war, hat Hansi Flick den den 27-jährigen Ballkünstler mittlerweile zum Edeljoker degradiert. Ein dauerhafter Verbleib von Coutinho in München scheint immer unwahrscheinlicher, was auch die jüngsten Aussagen von Bayerns Sportdirektor Hasan Salihamidzic andeuten.
Nach drei Auftakt-Siegen in Folge und der Übernahme der Tabellenführung in der Fussball Bundesliga, ist die Stimmung an der Säbener Straße deutlich entspannter, als manch einer zu Beginn des Jahres erwartet hätte. Lediglich die Personalie Philippe Coutinho dürften den Bayern-Verantwortlichen derzeit Kopfschmerzen bereiten. Der einstige Star-Transfer und Hoffnungsträger hat sich in den vergangenen knapp sechs Monaten nicht so entwickelt, wie sich Hasan Salihamidzic & Co. das im vergangenen Sommer erhofft hatten.
Der Brasilianer hat keinen nennenswerten Einfluss auf das Offensivspieler der Münchner genommen und seinen einstigen Stammplatz mittlerweile verloren. Auch wenn Coutinho sein Können hin und wieder aufblitzen lässt, wie z.B. beim 6:1-Kantersieg gegen Werder Bremen, rechtfertigen seinen bisherigen Leistungen keine Investition in Höhe von 120 Millionen Euro.
Coutinho beim FC Bayern: Die Zeichen stehen immer mehr auf Abschied
Bis Ende Mai muss sich der FC Bayern entscheiden ob und wie es mit Philippe Coutinho nach der Saison weitergeht. Stand heute spricht wenig dafür, dass der deutsche Rekordmeister die fixe Kaufoption in Höhe von 120 Mio. Euro ziehen wird. Selbst wenn der FC Barcelona in Sachen Ablöse gesprächsbereit wäre, scheint ein dauerhafter Verbleib des Brasilianers an der Isar ausgeschlossen zu sein.
Bayerns Sportdirektor Hasan Salihamidzic lieferte nach dem 3:1-Erfolg gegen den 1. FSV Mainz 05 ein weiteres Indiz dafür, dass Coutinho keine sportliche Zukunft beim FCB hat. Der 42-jährige kommentierte die Leistungen von Coutinho gegenüber dem “kicker” in der Rückrunde wie folgt: “Philippe versucht, seine Aktionen zu suchen und das Spiel an sich zu reißen. Das ist nicht einfach, aber er macht das ordentlich.” Das Qualitätsmerkmal “ordentlich” rechtfertigt sicherlich keine Ablösesumme in Höhe von 120 Mio. Euro. Vor allem wenn die Bayern mit Leon Goretzka, Thomas Müller und unter Umständen bald auch Kai Havertz im offensiven Mittelfeld bestens besetzt sind.
In München ist man mittlerweile rat- und sprachlos in Sachen Coutinho, was auch die Aussagen von Salihamidzic deutlich machen: “Klar erwartet man von ihm, dass er eben der Spieler ist, der …” wie der Satz hätte weitergehen sollen ließ Salihamidzic offen.