Süle zeigt sich verärgert über Hoeneß: “Die Aussagen haben mich irritiert”
Niklas Süle feierte vergangene Woche sein Trainings-Comeback beim FC Bayern und hat nach seinem Kreuzbandriss erstmals wieder leichte Laufeinheiten absolviert. Der 24-jährige strebt ein Comeback im Laufe der Saison an und hat auch die EM 2020 fest im Visier. Im Gespräch mit der “Sport BILD” zeigte sich Süle verärgert über die Aussagen von Ex-Präsident Uli Hoeneß, der den Innenverteidiger nach dessen schweren Verletzung zuschnell abgeschrieben hatte.
Es gibt nur wenige Bayern-Profis die sich öffentlich trauen FCB-Macher Uli Hoeneß Paroli zu bieten, einer davon ist Niklas Süle. Der Innenverteidiger hat sich im Interview mit der “Sport BILD” über die Aussagen des Ex-Präsidenten geäußert, wonach Süle in dieser Saison definitiv kein Fussball mehr spielen wird und auch die EM 2020 kein Thema für ihn sei.
“Es gab nicht einen einzigen Tag, an dem ich gezweifelt habe“
Uli Hoeneß hatte Ende des vergangenen Jahres betonte, dass die Fussball-Europameisterschaft kein Thema für Süle sei: „So wie es ausschaut, ist die Saison beendet, die Europameisterschaft ist ad acta gelegt, die können Sie total vergessen! Er muss zur neuen Saison wieder fit sein.“
Diese Aussage von Hoeneß haben Süle scheinbar verärgert: “Mich hat die Aussage von Uli Hoeneß irritiert. Ich habe mir direkt nach der Diagnose ausgerechnet, wie lange es ungefähr
dauern wird, bis ich zurück sein kann. Mir war sofort klar: Die Zeit reicht, um vor der EM voll zu genesen.”
Zudem verriet der 24-jährige, dass er nie Zweifel hatte rechtzeitig fit zu werden: “Es gab nicht einen einzigen Tag, an dem ich gezweifelt habe.” Zudem kündigte Süle sein “vollständiges Comeback” für den April an: “Das Ziel wäre, im April zur Mannschaft zu stoßen. Dann weiß ich, dass es noch etwas dauert, bis ich mich an den Spielbetrieb gewöhnt habe. Mannschaftstraining bedeutet nicht spielbereit.” Süle verriet zudem, dass er regelmäßig mit Bundestrainer Joachim Löw in Kontakt stehen würde: “Ich habe einige Male mit Jogi Löw telefoniert, wir waren im stetigen Austausch”