UEFA besteht weiterhin auf Entschädigungszahlungen für die verschobene EM
Die Verschiebung der Fussball-Europameisterschaft ins kommende Jahr ist nicht nur sportlich betrachtet ein herber Rückschlag für die UEFA, sondern vor allem auch finanziell. UEFA-Boss Aleksander Ceferin verriet vor kurzem, dass die Verschiebung “hunderte Millionen Euro” kosten würde. Laut der “BILD am Sonntag” besteht die UEFA weiterhin auf Entschädigungszahlungen von den nationalen Verbänden.
Mit der Verschiebung der EM 2020 hat die UEFA diese Woche eine drastische Maßnahme beschlossen um den nationalen Verbänden mehr Zeit zur Durchführung ihrer Ligen zu geben. Diesen “Gefallen” gibt es Medienberichten zufolge jedoch nicht umsonst. Wie die “BamS” berichtet, besteht der Kontinentalverband weiterhin auf Entschädigungszahlungen von den Verbänden.
Wie hoch fallen die Entschädigungszahlungen an die UEFA aus?
Wird es jetzt für die Clubs richtig teuer? Gemäss einem Medienbericht verlangt die #Uefa eine finanzielle Entschädigung, um die #EM zu verschieben. Der Entscheid zur EM soll im Verlauf des Tages kommuniziert werden.https://t.co/to8NGekRss
— Berner Zeitung (@BernerZeitung) March 17, 2020
Nach Informationen von “The Athletic” fordert die UEFA für die Verschiebung der EM-Endrunde knapp 300 Mio. Euro an Entschädigungszahlungen von ihren Mitgliedsverbänden, den Klubs und den Ligen. Die Bundesligisten reagierten entsetzt auf diese Forderungen, vor allem Kölns Manager Horst Heldt fand hierfür deutlich Worte: “Wenn das stimmt, müssen die sich fragen, ob sie eine EM in den nächsten Jahren überhaupt noch spielen werden. Die Grundlage für alle Turniere sind die nationalen Ligen”.
Nach Informationen der “BamS” ist die kolportierte Summe falsch. Dennoch sind Entschädigungszahlungen laut dem Blatt weiterhin ein Thema bei der UEFA. Wie hoch diese ausfallen werden ist stand heute jedoch vollkommen offen und hängt von unterschiedlichen Faktoren ab, z.B. davon wie groß der tatsächliche Schaden ist.