Droht der Supergau in England? Immer mehr Klubs fordern einen vorzeitigen Saisonabbruch
Die englische Premier League pausiert wegen der anhaltenden Coronavirus-Pandemie zunächst bis Ende April. Wie der “Daily Mail” berichtet, wird Liga-intern derzeit über eine Verlängerung der Pause diskutiert. Laut “The Athletic” hingegen, droht der EPL sogar ein kompletter Saisonabbruch.
Ganz Europa kämpft derzeit gegen die zunehmende Ausbreitung des Corona-Virus. Nicht nur in Italien hat sich die Lage in den vergangenen Tagen und Wochen dramatisch verschlechtert, auch in England spitzt sich die Lage immer weiter zu.
Stand Donnerstagabend gibt es knapp 10.000 bestätigte Corona-Fälle auf der Insel, und 474 Menschen sind bereits gestorben. An Fussball denkt zurzeit niemand mehr. Gerüchten zufolge könnte die laufende Saison komplett abgebrochen werden.
Immer mehr Klubs sprechen sich gegen eine Fortsetzung aus
Wie “The Athletic” berichtet, sprechen sich immer mehr Vereine aus der englischen Premier League dafür aus der aktuellen Spielzeit vorzeitig abzurechen und die Saison zu annullieren. Hintergrund: die aktuelle Lage auf der Insel spitzt sich immer weiter zu und es wäre ein fatales Zeichen in der gegenwärtige Situation Fussball zu spielen.
Solch ein Szenario wäre jedoch der absolute Supergau für den englischen Fussball. Ähnlich wie in der Bundesliga sind die Klubs dringend auf die TV-Gelder angewiesen. Ein Saisonabbruch würde die Vereine demnach bis zu 850 Mio. Euro kosten, allein aufgrund der entgangenen TV-Einnahmen. Besonders bitter: die Klubs haben das Geld bereits erhalten und müssten es dementsprechend den Rechteinhabern wieder zurückzahlen.
Am 3., April steht das nächste Krisentreffen mit den 20 Klubs an. Laut der “Daily Mail” gilt eine Verlängerung der Corona-Pause bereits als sicher. Zudem wird auch ein Notfallplan intensiv diskutiert. Demnach könnte die Saison ab dem 1. Juni ohne Zuschauer und im Eilverfahren über die Bühne gehen. Innerhalb von nur sechs Wochen würde man dann die verbliebenen neuen Spieltage zu Ende bringen.