Corona-Gipfel: Was entscheiden die Bundesliga-Klubs und die DFL am Dienstag?
Am morgigen Dienstag findet der nächste Krisen-Gipfel zwischen der DFL und den 36 Profi-Klubs statt. Die Verlängerung des Bundesliga-Pause bis zum 30. April gilt als sicher und soll formell beschlossen werden. Im Fokus der Diskussionen geht es vielmehr um die Frage wann und wie die laufende Saison fortgesetzt werden kann und vor allem wie man mit den finanziellen Einbußen umgeht.
Per Videokonferenz werden sich die Deutsche Fussball-Liga und die 36 Profi-Klubs aus der Bundesliga und der 2. Liga am morgigen Dienstag ab 10:30 Uhr zum nächsten Krisen-Gipfel zusammenfinden.
Neben der Aussetzung des Spielbetriebs bis Ende April wird man sich vor allem beraten ob und wie die aktuelle Saison zu Ende gebracht werden kann. Mit Blick auf die derzeitigen Entwicklungen in Deutschland ist es schwer vorherzusehen, wann der Ball in der Bundesliga wieder rollt. Fest steht: Nur wenn es zu einer erhofften Verlangsamung der Neuinfektionen kommt, ist eine Fortsetzung der Saison möglich. Und selbst dann benötigt die Liga “grünes Licht” von der Politik und den lokalen Behörden.
“Saisonabbruch würde zu existenziellen Problemen führen”
UEFA-Chef Aleksander Ceferin hatte unlängst betont, dass die nationalen Ligen bis zum 30. Juni beendet werden müssen, ansonsten würde es keinen Sinn mehr machen an einer Fortsetzung festzuhalten, da man sich mit Blick auf die neue Spielzeit neue Probleme schaffen würde.
Für die Bundesliga ist ein vorzeitiger Saisonabbruch der absolut Worst-Case. Berichten zufolge drohen den Klubs in diesem Fall bis zu 750 Mio. Euro Verluste. DFL-Geschäftsführer Seifert hatte bereits nach er ersten Krisensitzung vor rd. 2 Wochen betont, dass die Vereine angehalten sind ihre Worst-Case-Szenarien zu präsentieren: “Wir müssen einen Überblick bekommen, wer wie lange ohne Spiele durchhält”. Genau diese Szenarien werden sicherlich Gesprächsinhalt zwischen den Klubs und der Liga-Spitze sein.
Auch wenn derzeit niemand seriös vorhersagen kann wann es weiter geht, wird die DFL sich gemeinsam mit den Klubs über Pläne und Optionen austauschen. Für einen finalen Beschluss ist derzeit jedoch noch zu früh.