Wird der FC Bayern zum Transfer-Gewinner kommenden Sommer?
Offiziell hat der FC Bayern seine Transferplanungen für die kommenden Transferperiode “auf Eis gelegt”, dies hat Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge im Zuge der Corona-Krise vergangene Woche verkündet. Gegenüber der “FAZ” machte der 60-jährige nun jedoch Andeutungen, dass die Münchner durchaus gewillt sind im Sommer in neue Spieler zu investieren.
Leroy Sane, Kai Havertz, Dayot Upamecano oder Timo Werner, die Liste an potenziellen Neuzugängen beim FC Bayern ist lang. Noch vor wenigen Wochen wurde darüber spekuliert wen sich die Münchner leisten möchten. Gerüchten zufolge war eine groß angelegte Transfer-Offensive geplant bei der man mehr als 200 Mio. Euro für neue Spieler ausgeben wollte. Durch die Corona-Krise pausieren diese ambitionierten Pläne vorerst.
Karl-Heinz Rummenigge zeigte sich, aufgrund der aktuellen Lage, deutlich zurückhaltend in Sachen Transferaktivitäten. Dennoch könnte der FC Bayern kommenden Sommer zu den großen Gewinnern auf dem Transfermarkt werden.
Trotz Corona-Krise: Die Bayern sind in Lauerstellung auf dem Transfermarkt
Nach Informationen der „Sport BILD“ hatte der Bayern-Aufsichtsrat bereits vergangenen Sommer eine Summe von 200 Millionen Euro für neue Spieler freigegeben. Davon wurden jedoch „nur“ 90 Millionen ausgegeben, die verbliebenen 110 Mio. Euro sind jedoch nach wie vor verfügbar und erhöhen das neue Transfer-Budget für dieses Jahr. Zudem haben die Münchner dank eines neuen Deals mit Anteilseigner und Premium-Sponsor Audi nochmals ihre “Kriegskasse” aufgefüllt.
Anders als viele europäische Top-Klubs haben die Münchner in den vergangenen Jahren stets solide gewirtschaftet und verfügen über eine EK-Quote von rd. 70 Prozent. Während in Spanien Vereine wie Real Madrid oder FC Barcelona chronisch überschuldet sind, haben in England Investoren in den vergangenen Jahren stets die horrenden Ablösesummen finanziert. Es ist fraglich ob dies auch in Zukunft so laufen wird.
Auch wenn Rummenigge die Transferplanungen offiziell auf “hold” gestellt hat, deutete diese im Gespräch mit der “FAZ” an, dass die Bayern durchaus gewillt sind kommenden Sommer Geld in die Hand zu nehmen: “Wir warten derzeit auf dem Transfermarkt ab, um auch mal das Pulver trocken zu halten und zu schauen, wie sich die Lage entwickelt”.
Heißt im Klartext: Trotz Corona-Krise halten die Bayern an ihren Planungen fest, halten sich derzeit jedoch dezent zurück, um die Preise nicht künstlich nach oben zu treiben bzw. bei fallenden Preisen durch die Corona-Krise zur Stelle zu sein.