Muss die UEFA neue Spielorte für die Europameisterschaft 2021 suchen?
Nach der Verschiebung der Fussball-Europameisterschaft ins kommende Jahr, prüft die UEFA derzeit ob das Turnier mit den gleichen Austragungsorten stattfinden wird. Medienberichten zufolge könnte es unter Umständen zu Anpassungen kommen. Auch deutsche EM-Botschafter Philipp Lahm betonte, dass die aktuellen Spielorte auf dem Prüfstand stehen würden.
Mit der Verschiebung der EURO 2020 ins kommende Jahr hat die UEFA eine wichtige Maßnahme umgesetzt, damit die nationalen Ligen ihre laufende Saison reguläre zu Ende bringen können. Die Verschiebung stellt die Europäische Fussball-Union nun jedoch selbst vor größere Herausforderungen. Auch wenn der Zeitraum vom 11. Juni bis zum 11. Juli 2021 schon bestätigt wurde, ist es fraglich ob alle zwölf EM-Standorte nach wie vor mit von der Partie sind.
UEFA möchte so wenig Veränderungen wie möglich
Auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur betonte die UEFA, dass man das Turnier im kommenden Jahr in Sachen Spielplan und Spielorte nicht anpassen möchte: “Die UEFA EURO 2020 soll zwischen dem 11. Juni und dem 11. Juli 2021 stattfinden, mit der Absicht, den gleichen Spielplan und die gleichen Austragungsorte zu haben”.
Ob dies gelingt ist derzeit offen. Der deutsche EM-Botschafter Philipp Lahm äußerte sich im Interview mit der “Welt am Sonntag” wie folgt dazu: “Es muss jetzt erst mal die erneute Zusage kommen, dass sie weiter Spielort sein wollen. Falls eine Stadt nicht mehr dabei sein kann oder will, müsste sie das zeitnah mitteilen”. Laut Lahm würde die UEFA derzeit “viele Szenarien” diskutieren und die Spielorte stünden dabei auch auf dem Prüfstand.
Gerüchten zufolge können manche Spielorte durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie ihre Verpflichtungen nicht erfüllen. Neben München sind Rom, Baku, St. Petersburg, Kopenhagen, London, Glasgow, Amsterdam, Bukarest, Bilbao, Dublin und Budapest als Gastgeber vorgesehen.