Im Champions League-Achtelfinale gegen den FC Chelsea war aus Bayerns-Sicht nicht alles wunderbar. Zwar konnte man sich für das “Finale Dahoam” rächen und die “Blues” mit 3:0 aus dem eigenen Stadion schießen, Youngster Alphonso Davies bewies auf größter Bühne sein vorher schon angedeutetes Potenzial und Robert Lewandowski hat nach langer Zeit endlich wieder in einem KO-Spiel des wichtigsten internationalen Wettbewerbes getroffen, trotzdem gab es auch negative Nachrichten.
Vereinsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt prognostizierte an jedem Lewandowski einen Anbruch der Schienbeinkante am linken Kniegelenk. Der Pole sollte dem Verein etwa vier Wochen fehlen, zehn Tage müsse er einen Gips tragen, anschließend beginne das Aufbautraining.
Nur drei Spiele verpasst
Aus sportlicher Hinsicht tat die Verletzung natürlich weh, wenn es aber ein richtigen Zeitpunkt für den wohl wichtigsten Spieler im Bayern-Kader gab, dann war es in jenem Spiel gegen Chelsea. Lewandowski fiel gegen Hoffenheim, Schalke und Augsburg aus, jedes Spiel konnten die Jungs von Hansi Flick für sich entscheiden. Zwar war die Verletzung noch nicht auskuriert, aber eben die Bundesliga aufgrund des Coronavirus pausiert.
Mittlerweile ist der 31-Jährige wieder zurück im Team-Training und kann nach “Kicker” Informationen wieder voll dran teilnehmen. Sollte die Saison in allen europäischen Ligen wieder fortgesetzt werden, wird für ihn insbesondere das Gewinnen jedes Wettbewerbes und der Kampf um den goldenen Schuh von höchster Bedeutung sein. In der Bundesliga steht er mit 25 Toren aus 23 Spielen auf Platz eins, vier Tore vor Timo Werner.
Auch in der Champions League steht er unangefochten mit elf Toren an der Spitze, mit einem Treffer vor Erling Haaland, der hingegen mit Borussia Dortmund bereits die Segel streichen musste.
Zudem ist der vereinsinterne Rekord von Gerd Müller durchaus am wackeln. Dem “Bomber der Nation” gelang es einst 40 Tore in einer Bundesliga-Saison zu schießen. Es sind noch neun Spiele in der ersten Deutschen Liga zu absolvieren, sollte der Pole 1,8 Tore pro Spiel scoren, dann gibt es in München einen neuen Rekordhalter.
Robert Lewandowski has fully recovered and was able to complete all parts of training. The Polish striker is able to play as soon as the season resumes [Kicker] pic.twitter.com/FaIgGJOrvf
— Bayern & Germany (@iMiaSanMia) April 22, 2020
