Fuß-Jubel, Maskenpflicht, keine Rudelbildung: Die DFL-Regeln zum Bundesliga-Neustart
In exakt einer Woche ist es soweit, dann darf die Fussball Bundesliga nach zweimonatiger Zwangspause ihren Spielbetrieb wieder aufnehmen. Neben den leeren Rängen werden sich die Fans und Spieler auf zahlreiche „neue“ Corona-Regeln einstellen müssen. Laut der „BILD Zeitung“ hat die DFL einen umfangreichen Verhaltenskatalog für die Profis aufgestellt und explizit definiert war erlaubt ist und was nicht.
Am Donnerstag hatte sich DFL-Geschäftsführer Christian Seifert bereits über den Torjubel in Zeiten der Corona-Krise geäußert und dabei betont, dass er davon ausgeht, dass sich alle Profis einen „Corona-Jubel“ einfallen lassen bei dem der Abstand eingehalten wird.
Nach Informationen der „BILD Zeitung“ überlässt die DFL vor dem Neustart jedoch nichts dem Zufall und hat einen ganzen Katalog an Verhaltensregeln für die Spieler, Trainer und Betreuer erstellt.
Der Torjubel wird massiv eingeschränkt
In einem internen Papier namens „Covid-19 Organisations-Rundschreiben Sonderspielbetrieb“, welches der „BILD Zeitung“ vorliegt, hat die Deutsche Fussball Liga scheinbar an alles gedacht. Der DFL ist es besonders wichtig, dass die Spieler sich bei den bevorstehenden Geisterspielen „korrekt“ verhalten.
Die DFL hat sogar eine Richtlinie für den Torjubel erstellt: „Gemeinsames Jubeln, Abklatschen und Umarmungen sind zu unterlassen. Kurzer Ellenbogen- oder Fußkontakt ist erlaubt.“ Es wird spannend zu sehen wie die Profis den „Fuß-Jubel“ umsetzen.
Grundsätzlich möchte die DFL „Spieleransammlungen“ und unnötigen Körperkontakt auf dem Platz unterbinden. Einwechselungen sollen ohne Abklatschen erfolgen, Rudelbildungen und Spucken komplett vermieden werden. Auch der Ablauf vor und nach den Spielen ist detailliert geregelt. So wird das Einlaufen der Mannschaften zeitlich versetzt stattfinden. Zudem gibt es keine Auflaufkinder, keine Maskottchen, kein Handshake bei der Platzwahl und keine Team-Fotos.
Zudem werden sich die Fans auch an den Anblick von Masken gewöhnen müssen. Zwar werden die Spieler keine tragen, dafür jedoch alle Personen auf der Ersatzbank – auch die Trainer. Diese genießen aber eine Sonderregel: „Der Trainer darf den Nasen-Mund-Schutz zum Rufen von Anweisungen abnehmen, sofern er einen Mindestabstand von 1,50 m von allen anderen Personen einhält“.