Nur 3 Heimsiege in 18 Spielen: Zufall oder Folgen der Geisterspiele?
Der FC Bayern hat am vergangenen Wochenende einen souveränen 5:2-Erfolg gegen Eintracht Frankfurt eingefahren. Der Erfolg der Münchner war lediglich einer von zwei Heimsiegen am 27. Spieltag. Kurioserweise gab es bereits am 26. Spieltag nur einen Heimsieg aus neun Spielen. Vieles deutet daraufhin, dass es durch die Geisterspiele keinen Heimvorteil mehr gibt.
In den vergangenen Wochen gab es zahlreiche Diskussionen über leere Ränge und den Sinn bzw. Unsinn von Geisterspielen. Fakt ist: Der Ausschluss der Öffentlichkeit ist der einzige Weg für die Fußball Bundesliga die laufende Saison regulär zu Ende zu spielen.
Während die Geisterspiele keinen wirklichen Einfluss auf die Qualität der Spiele genommen hat, wie von Spielern und Trainer zuletzt mehrfach bestätigt wurde, gibt es dennoch eine interessante Erkenntnisse nach den ersten beiden Geister-Spieltagen – der Heimvorteil ist verschwunden.
Teilweise überraschende Ergebnisse
Lediglich drei Mannschaften (Dortmund, Hertha und die Bayern) konnten aus den vergangenen 18 Bundesliga-Spielen zuhause gewinnen. Vermutlich wären viele Spiele auch mit Fans nicht anders ausgegangen, z.B. das 0:2 von Union Berlin gegen die Bayern, das 0:2 des VfL Wolfsburg gegen den BVB oder das 0:5 von Mainz gegen Leipzig.
Dennoch gab es teilweise auch sehr überraschende Ergebnisse, unter anderem die 0:1-Niederlage der Freiburger gegen Bremen. Die 0:3-Pleite der Hoffenheimer gegen Hertha.
Es ist sicherlich mühselig die Geisterspiele allein für diesen Ergebnis-Verlauf verantwortlich zu machen. Es gibt jedoch sicherlich einige Teams, die von der Unterstützung ihrer Fans „leben“ und mit der aktuellen Situation schlechter zu Recht kommen als andere.
Interessant ist: Trotz leerer Ränge wurde der Negativrekord in Sachen Heimsiege in der laufenden Saison noch nicht gebrochen. Am 6. Spieltag gab es keinen einzigen Heimerfolg, lediglich ein Unentschieden und acht Auswärtssiege – trotz Zuschauern in den Stadien.