Lange Dominanz der Bayern: Sagnol sieht den BVB chancenlos
Mit sieben Punkte Vorsprung vor Borussia Dortmund scheint die Meisterschaft auch in diesem Jahr an den deutschen Rekordmeister zu gehen. In dieser, aber auch in der letzten Saison schwächelte der Rekordmeister, holte die Meisterschaft im Endeffekt aber dennoch an die Säbener Straße. Seit fast acht Jahren streckt der FCB nun mehr Jahr die Schale nach oben. Ex-FCB-Profi Willy Sagnol rechnet damit, dass dies auch in Zukunft so bleiben wird.
Sagnol lief insgesamt acht Jahre für den FC Bayern auf und prägte die Rechtsverteidiger-Position. Nach seinem Karriereende widmete er sich seiner Trainer-Karriere und war unter anderem eine kurze Zeit Co-Trainer unter Carlo Ancelotti beim deutschen Rekordmeister. In der letzten Zeit äußerte er sich sehr oft rund um den FCB und ist bekannt dafür, mit seinen Statements zu polarisieren.
“Wahrscheinlich wird Bayern auch in den kommenden fünf Jahren Meister”
Im Gespräch mit der “Sport BILD” äußert sich der 43-Jährige über die Zukunft des deutschen Fußballs. Obwohl Borussia Dortmund den Kader weiter aufrüstet und jedes Jahr oben angreifen möchte, ist am FC Bayern kein Vorbeikommen. Dieses Phänomen wird laut Sagnol auch in Zukunft so auftreten: “Wahrscheinlich wird Bayern auch in den kommenden fünf Jahren fünfmal Meister. Dafür sind die Strukturen dort zu stark”, erklärte Sagnol und fügte an: “Bei der Konkurrenz sieht man, vor allem in Dortmund: Wenn dort der letzte Schritt kommt, scheint er immer etwas zu groß zu sein. Dann fehlt einfach die Erfahrung in der Mannschaft, die der FC Bayern hat.”
Beim FC Bayern besteht eine Achse aus erfahrenen, gereiften Spielern (Lewandowski, Thiago, Kimmich, Alaba, Neuer), während Borussia Dortmund auf hoffnungsvolle Talente baut (Sancho, Haaland, Brandt). Diese Erfahrung ist laut Sagnol vor allem in Ausnahmesituationen entscheidend: “Da ist den meisten Spielern egal, ob sie vor 80.000 oder null Zuschauern spielen, egal in welchem Stadion. Die spielen ihren Fußball. Das ist mit den häufig jungen Spielern beim BVB so nicht ganz möglich.”