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Von wegen Mindestabstand: In Belgrad drängen sich 20.000 Fußball-Fans ins Stadion

Partizan Belgrad und Roter Stern
Foto: OLIVER BUNIC/AFP via Getty Images

Während man sich in Deutschland in den vergangenen Tagen vorsichtig an das Thema Fan-Rückkehr gewagt hat, ist in anderen europäischen Ländern scheinbar wieder der „Fußball-Alltag“ eingekehrt. Beim Pokalspiel zwischen Partizan Belgrad und Roter Stern drängten sich am Mittwochabend 20.000 Fans ins Stadion. An Hygiene- und Sicherheitsvorgaben hat sich in der serbischen Hauptstadt niemand gehalten.



Der FC Bayern musste am Mittwochabend sein Heimspiel im Pokal-Halbfinale gegen Eintracht Frankfurt vor leeren Rängen austragen. Knapp 900 Kilometer weiter östlich fand zeitgleich das serbische Pokal-Halbfinale zwischen Partizan Belgrad und Roter Stern (1:0) statt – mit 20.000 Zuschauern im Stadion.

Mindestabstand? Masken? Fehlanzeige!

In Serbien sind nach der Corona-Zwangspause seit dem 1. Juni wieder Fußballspiele mit Publikum erlaubt, unter der Voraussetzung, dass zwischen den Zuschauern ein Sicherheitsabstand von einem Meter eingehalten wird. Wie ernst die Fans und Verantwortlichen diese Vorgaben nehmen, hat man gestern Abend beim Belgrader Stadtderby gesehen.

Partizan Belgrad und Roter Stern
Foto: OLIVER BUNIC/AFP via Getty Images

Knapp 20.000 Fans drängten sich Seite an Seite, als hätte es das Corona-Virus nie gegeben. An den vorgeschriebenen Mindestabstand hielt sich niemand. Zu allem Überfluss wurden zahlreiche Pyros abgebrannt und Bengalos auf den Rasen geworfen. Die Polizei versucht die Lage im Partizan-Stadion in den Griff zu bekommen, war jedoch heillos überfordert mit der Situation.

Es wird spannend zu sehen ob und wie die UEFA/FIFA auf die Bilder und Vorkommnisse aus Belgrad reagiert.

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Vjekoslav Keskic
Vjeko hat das Projekt "FCBinside" im Sommer 2019 gegründet. Seine Leidenschaft zum FC Bayern besteht bereits seit Anfang der 90er Jahre. Während er in seiner Kindheit/Jugend noch als aktiver Kicker unterwegs war, schreibt er mittlerweile seit mehr als 15 Jahren regelmäßig über die schönste Nebensache der Welt. Schon damals lag ein gewisser Fokus auf seiner großen Fußballliebe – dem FC Bayern.