Statistik enthüllt: Geisterspiele machen den Heimvorteil zunichte
Auch wenn der befürchtete qualitative Einbruch nach der zweimonatigen Corona-Pause in der Fußball Bundesliga ausgeblieben ist, haben sich die Geisterspiele dennoch auf die Liga und vor allem die Heimspiele ausgewirkt.
Eine Bundesliga Saison voller Höhen und Tiefen neigt sich ihrem Ende zu. Fans, Medien und Vereine hoffen, dass es die erste und letzte „Geister-Meisterschaft“ in der Geschichte der Bundesliga bleibt. Die Spiele ohne Zuschauer haben deutlich gezeigt wie sehr der Fußball von den Fans lebt. Auch statistisch lässt sich dies mittlerweile belegen.
Der Heimvorteil ist nach dem Restart „verschwunden“
Die leeren Rängen haben durchaus Einfluss auf das Geschehen auf dem Platz genommen. Vor der Corona-Zwangspause lagt die Quote an Heimsiegen in der Bundesliga bei 43,3 Prozent. Ein solider Mittelwert mit Blick auf die vergangenen zehn Jahre. Nach der Wiederaufnahme Mitte Mai ist dieser Wert auf 27,4 Prozent abgerutscht.
Auch an den erzielten Toren erkennt man einen Unterschied: Vor der Unterbrechung gab es deutliches Plus in Sachen Heimtore (391) im Vergleich zu den Auswärtstoren (337). Seitdem Restart hat sich dieses Verhältnis gewandelt: Auswärtsteams haben bis dato 123 Tore erzielt, die jeweiligen Heimteams hingegen nur 97.