Seifert bestätigt Geisterspiele zum Saisonstart 2020/21
In den vergangenen Tagen gab es zahlreiche Diskussionen und Spekulationen darüber, wann es zu einer Fan-Rückkehr in der Fußball Bundesliga kommen wird. Viele Klubs und Funktionäre hatten gehofft, dass es zum Start der neuen Saison 2020/21 eine teilweise Rückkehr der Zuschauer geben wird. Diese Hoffnung hat DFL-Chef Christian Seifert am Samstag begraben.
Während in einzelnen europäischen Ländern Zuschauer in Fußball-Stadion, mit strengen Sicherheitsvorgaben, wieder erlaubt sind, müssen sich die Fußballfans in Deutschland weiterhin in Geduld üben. Eine Rückkehr in die Stadien zur neuen Bundesliga-Saison wird es aller Voraussicht nach nicht geben.
“Die neue Saison wird mindestens zu Beginn noch genauso aussehen”
Auch wenn es noch kein konkretes Datum für den Liga-Start 2020/21 gibt, hat DFL-Boss Christian Seifert am Samstag faktisch ausgeschlossen, dass die Fans zur neuen Bundesliga-Saison wieder in die Staden dürfen. Der 50-jährige äußerte sich bei der heutigen Meisterzeremonie in Wolfsburg wie folgt dazu: “Das ist ein besonderer Moment. Das ist aber auch ein sehr seltsamer Moment. So eine Saison haben alle noch nicht erlebt. Keine Zuschauer, kein Jubel, keine Pfiffe – das ist eine merkwürdige Atmosphäre. Unterstützt euer Team auch in der nächsten Saison. Die neue Saison wird mindestens zu Beginn noch genauso aussehen”.
Heißt im Klartext: Zum Saison-Auftakt wird es mit den Geisterspielen weitergehen. Gerüchten zufolge wird die Bundesliga am 11. oder 18. September wieder ihren Spielbetrieb aufnehmen.
Seifert hatte zu Beginn der Woche noch angedeutet, dass sich die DFL bereits in Gesprächen mit der Politik und den Behörden in Sachen Fan-Rückkehr befindet. Auch Klubs wie der FC Bayern und der BVB arbeiten im Hintergrund bereits an ersten Konzepten wie eine stufenweise Rückkehr aussehen könnte. Das Problem: In Deutschland sind in den vergangenen Tagen, punktuell, die Corona-Fallzahlen wieder stark angestiegen. Vor diesem Hintergrund scheint die Durchführung von Großveranstaltungen eher unwahrscheinlich zu sein.