Nach verpasster CL-Teilnahme und Pokalsschlappe: Forciert Havertz einen Wechsel im Sommer?
Kai Havertz möchte Bayer Leverkusen verlassen, offen ist derzeit wann dies erfolgen wird. Während die Verantwortlichen in Leverkusen und München auf einen Verbleib bis zum Sommer 2021 hoffen, könnte der 21-jährige bereits diesen Sommer den angekündigten “nächsten Karriereschritt” vollziehen.
Die vergangenen Wochen liefen alles andere als optimal für Kai Havertz und Bayer Leverkusen. Neben der verpassten Champions League-Qualifikation, kassierte man am Samstagabend eine 2:4-Niederlage gegen den FC Bayern im DFB-Pokalfinale.
Die jüngsten Misserfolge der Werkself könnten neben sportlichen und finanziellen Konsequenzen auch personelle mit sich ziehen.
Havertz sucht das Gespräch mit den Bayer-Verantwortlichen
Update @kaihavertz29: After the Cup Final the Player now wants a meeting with the club Leverkusen to talk about his future. Chelsea is interested. Bayern does not bid this summer. Real is hesitating for 2020
— Christian Falk (@cfbayern) July 4, 2020
Wie “Sport BILD”-Chefreporter und Transferexperte Christian Falk berichtet, möchte sich Havertz zeitnah mit den Verantwortlichen in Leverkusen über seine Zukunft unterhalten. Gerüchten zufolge möchte der Youngster diesen Sommer Klarheit haben, wie es mit ihm weitergeht, selbst wenn es zu keinem direkten Wechsel kommt.
Laut Falk sind die Optionen für Havertz überschaubar: Real Madrid ist zwar grundsätzlich interessiert, hat derzeit aber nicht die finanziellen Mittel für den deutschen Nationalspieler. Gleiches gilt für den FC Bayern, die Münchner könnten zwar einen Havertz-Transfer problemlos stemmen, laut Rummenigge ist aber nicht bereit dazu im Zuge der Corona-Krise zu viel Geld für neue Spieler auszugeben. Der Sane-Transfer hat bereits einen Großteil des Sommer-Budgets beansprucht. Ähnlich wie Real, hoffen die Bayern auf eine Chance in 2021.
Lediglich der FC Chelsea ist demnach gewillt diesen Sommer ein Angebot zu unterbreiten, welches ansatzweise an die geforderten 100 Mio. Euro rankommt. Laut Havertz-Teamkollege Wendell träumt der Offensivspieler davon in der englischen Premier League zu spielen. Sollten die Blues tatsächlich diesen Sommer einen Versuch starten, ist es nicht ausgeschlossen, dass dieser auf einen Wechsel besteht, auch wenn die Londoner nicht die kolportierten 100 Mio. Euro anbieten.
Fakt ist: Bayer hat derzeit wenig Argumente, bis auf einen gültigen Vertrag, Havertz ein weiteres Jahr bei sich zu behalten. Der Spieler selbst hat bereits betont, dass er den nächsten Schritt in seiner Karrieren gehen möchte. Dieser beinhaltet unter anderem den Plan regelmäßig in der Champions League zu spielen und sowohl national als auch international Titel zu gewinnen. Beides wird mit Bayer in absehbarer Zeit nicht passieren.