Hoffenheim-Finanzchef ätzt gegen den FC Bayern: „Die Talent-Abwerbung ist diskussionswürdig“
TSG-Finanzchef Frank Briel hat sich kritisch über die „aggressive“ Vorgehensweise des FC Bayern beim Abwerben junge Talente geäußert. Demnach sei es „diskussionswürdig“, wie die Münchner dank ihren finanziellen Mitteln bei der Verpflichtung von Nachwuchstalenten agieren würden.
Mit Armindo Sieb und Mamin Sanyang hat der FC Bayern erst vor kurzem zwei vielversprechende Nachwuchstalente von der TSG Hoffenheim verpflichtet. Während sich die Münchner über die beiden deutschen Junioren-Nationalspieler freuen, scheint man in Hoffenheim verärgert zu sein über den Verlust der beiden Talente.
Geschäftsführer Frank Briel kritisierte die Bayern am Donnerstag öffentlich für deren Herangehensweise beim Abwerben junge Nachwuchsspieler.
„Unter Solidaritätsaspekten diskussionswürdig“
Es kriselt zwischen @FCBayern & @tsghoffenheim! Nachdem der FCB die TSG-Talente Sieb & Sanyang abgeworben hat, sagt Finanzchef Frank Briel, es sei „diskussionswürdig, dass der FCB mit einer dreiviertel Mrd. Umsatz das Geschäftsfeld der Talent-Abwerbung derart aktiv betreibt.“
— Jonas Austermann (@JonasBA90) July 9, 2020
Briel sieht andere Vereine, wie die TSG Hoffenheim, beim „Kampf um die Talente“ im deutlichen Nachteil zum FC Bayern, was vor allem an der finanziellen Schlagkraft der Münchner liegt. Demnach waren die Verpflichtung von Sieb und Sanyang aus „unternehmensstrategischer Sicht“ ein cleverer Zug, dennoch stößt Briel das Verhalten der Bayern bitter auf: „Es ist unter Solidaritätsaspekten zumindest diskussionswürdig, dass der FC Bayern mit einer dreiviertel Milliarde Euro Umsatz nun das Geschäftsfeld der Talent-Abwerbung derart aktiv betreibt“.