DFL veröffentlicht Leitfaden für Fan-Rückkehr in der Fußball Bundesliga
Die Deutsche Fußball-Liga hat am Mittwoch einen Leitfaden für die Fan-Rückkehr in der Fußball Bundesliga veröffentlicht. Das Papier dient als Orientierungshilfe für die Vereine, ist jedoch kein verbindliches Konzept.
Die DFL arbeitet mit Hochdruck an einer Rückkehr der Zuschauer in die Stadien und hat hierzu diese Woche einen 41-seitigen Leitfaden veröffentlicht, wie eine mögliche Fan-Rückkehr in der neuen Saison aussehen könnte. Der Leitfaden ist mit dem Bundesgesundheitsministerium abgestimmt und wurde parallel auch an die 36 Profi-Klubs versendet.
Modelle für bis zu 50 Prozent Auslastung
Mögliche Rückkehr von Stadionbesuchern: Die #DFL hat den Clubs der #Bundesliga und 2. Bundesliga heute einen Leitfaden für die Erarbeitung standort-individueller Konzepte zugesendet ➡️ https://t.co/Zrq8F8dWIM pic.twitter.com/YtdMmCrNUp
— DFL Deutsche Fußball Liga (@DFL_Official) July 15, 2020
Der Leitfaden der DFL ist keine verpflichtende Vorgabe, sondern dient ausschließlich zur Orientierungshilfe. Die Klubs sind nun aufgefordert entsprechende Konzepte für ihre individuellen Rahmenbedingungen auszuarbeiten. Die DFL gibt jedoch konkrete Anregungen, so sollte neben den Mindestabstand auch die Nachvollziehbarkeit von Infektionsketten sichergestellt werden. Zudem soll bei der Ticketvergabe Name, Adresse und Kontaktmöglichkeit des Käufers geprüft werden. Auch die Corona-Warn-App soll den Besuchern empfohlen, von einer verpflichtenden Verwendung allerdings abgesehen werden.
Zudem enthält der Leitfaden exemplarische Modelle für eine Stadion-Auslastung bis zu 50 Prozent. Die realistische Gesamtkapazität für die Stadien richte sich laut der DFL jedoch „an der Anzahl an Personen, die mit dem vorhandenen Platz und in der verfügbaren Zeit unter Einhaltung eines Mindestabstands bewältigt werden kann“.
Mehrere Bundesliga-Klubs, darunter Union Berlin, RB Leipzig, Borussia Dortmund und der FC Bayern arbeiten bereits an konkreten Plänen in Sachen Fan-Rückkehr. Entscheidend ist die Zustimmung der lokalen Behörden, welche von Bundesland zu Bundesliga anders ausfallen kann.