FCB-Führung überrascht von Hoeneß-Attacken gegen den BVB

Hendrik Wiese
Hendrik Wiese - Redakteur
Foto: Matthias Hangst/Bongarts/Getty Images

Uli Hoeneß hat sich mal wieder zu Wort gemeldet. In einem Interview mit der „FAZ“ äußert sich der Ehrenpräsident des FC Bayern über die Dominanz seines Ex-Klubs und äußert Kritik an der sportlichen Führung von Borussia Dortmund. Die Führungsetage des deutschen Rekordmeisters war von den deutlichen Aussagen überrascht.

„Wenn Dortmund einen hochtalentierten Spieler kauft und er gut spielt, kann man wenige Monate später entweder aus dem Klub selbst oder außerhalb hören, dass er irgendwann ein Verkaufsobjekt darstellen wird. Das halte ich für Unklug. Wie soll ein Spieler die DNA eines Vereins hundertprozentig aufsaugen, wenn er das Gefühl hat, ein Verkaufsobjekt zu sein?“ Diese Aussage machte Michael Zorc, Sportvorstand beim BVB, wütend.

Hoeneß-Krieg gegen Dortmund

Der 57-Jährige Zorc fand die Aussagen „arrogant“, aber auch „schlichtweg falsch“. „Wenn man jedes Jahr 250 Millionen Euro mehr in der Tasche hat, lässt es sich mit vollen Hosen gut stinken.“

Karl-Heinz Rummenigge, Herbert Hainer und auch Oliver Kahn sollen von den Aussagen überrascht gewesen sein, so die „Bild“. Die Diskussion wurde vorher nicht geführt und wären so wohl auch nicht an die Öffentlichkeit geraten, denn die Beziehung zwischen Rummenigge und Joachim Watzke habe sich über die Jahre entspannt. Lediglich Hoeneß würde sich gerne die eine oder andere Spitze in Richtung Dortmund erlauben.

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