Neymars Trauer-Inszenierung und die Verwechslung mit Bayer
Kaum ein Spieler wurde nach dem Endspiel der Champions League so beobachtet wie Neymar (28). Nun verlieh der Superstar von Paris Saint-Germain auch über die sozialen Medien seiner Trauer über das verlorene Finale gegen die Bayern Ausdruck. Doch dabei verwechselte er den FCB mit Bayer 04 Leverkusen.
“Verlieren ist Teil des Sports, wir versuchen alles, wir kämpfen bis zum Ende. Vielen Dank für eure Unterstützung und Zuneigung und HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH an BAYER”, so ein Tweet von Neymar nach der 0:1-Niederlage im Finale der Champions League gegen Bayern München. Womöglich nur ein Tippfehler, doch Bayer 04 Leverkusen reagierte prompt und twitterte: “Danke, Neymar! Ich weiß nicht, warum du uns gratulierst, wenn wir im Urlaub sind und FIFA spielen… aber danke.”
Zunächst hatte Neymar ein Bild von sich auf der PSG-Bank gepostet, auf dem er sein Gesicht unter seinen Händen begräbt. Dazu zitierte er aus der Bibel: “Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe Glauben gehalten”, so Neymar effektvoll bei Instagram.
Neymar wollte “Geschichte schreiben”
Womöglich aufgrund seines christlichen Glaubens hatte David Alaba (28), ein ebenfalls zutiefst religiöser Mensch, nach dem Schlusspfiff minutenlang den brasilianischen Superstar im Arm gehalten und getröstet. Später kam auch Bayern-Trainer Hansi Flick (55) und spendete Trost.
Doch Neymar konnte seine Tränen nicht mehr zurückhalten. Auch während der Siegerehrung vergoss er bitterliche Tränen. Der Brasilianer wollte “Geschichte schreiben” und mit PSG den ersten Titel in der “Königsklasse” holen. Er selbst hatte die UEFA Champions League bereits 2015 mit den FC Barcelona gewonnen.
Neymar spielt seit August 2017 in Paris. Seither kam er in 85 Pflichtspielen für PSG zum Einsatz. Dabei erzielte er 70 Tore und bereitete 41 Treffer vor. In der nun abgelaufenen Champions League-Saison spielte er sieben Mal (drei Tore, vier Vorlagen). Für David Alaba war es nach 2013 bereits der zweite Triumph in der Champions League mit den Bayern.