Fan-Rückkehr: Laschet pocht auf eine einheitliche Lösung und sieht Wettbewerbsverzerrung
Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (59, CSU) pocht auf eine bundesweit einheitliche Lösung für die Fußball-Bundesliga, was die Rückkehr von Zuschauern betrifft. Laschet sprach nun von unfairen Sonderwegen, da z.B. für die Heimspiele von RB Leipzig Besucher im Stadion zugelassen seien.
“Natürlich ist das eine Wettbewerbsverzerrung, wenn in einem Stadion 8.000 Zuschauer sind und man einen Heimvorteil hat, und in einem anderen spielt man vor leeren Rängen”, so Armin Laschet gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (DPA). Bundesligist RB Leipzig hatte zuvor die Erlaubnis erhalten, beim ersten Heimspiel der Saison gegen den FSV Mainz 05, Zuschauer zulassen. Die Behörden genehmigten maximal 8.500 Besucher im Leipziger Stadion.
Zuschauer-Restart? Arbeitsgruppe will bis Ende Oktober entscheiden
Die Ministerpräsidenten der Länder hatten gemeinsam mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) entschieden, eine Arbeitsgruppe zu bilden, die bis Ende Oktober 2020 klare Regelungen zum Thema Zuschauern in den Stadien aufstellen soll. Bis dahin sieht es so aus, als ob RB Leipzig zu den Heimspielen gegen den FSV Mainz 05 (20. September), den FC Schalke 04 (3. Oktober) und Hertha BSC (24. Oktober) Besucher begrüßen darf, während in den anderen Stadien der Bundesliga weiterhin zunächst gähnende Leere herrscht.
Zuletzt hatte auch Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge (64) gefordert, Zuschauer wieder zuzulassen, um einen Restart nun auch für die Fans zu ermöglichen. Die Bayern bestreiten am Freitag, 18. September zuhause das Eröffnungsspiel der neuen Saison gegen den FC Schalke 04. Bis Ende Oktober folgen Heimspiele gegen Hertha BSC (4. Oktober) und Eintracht Frankfurt (24. Oktober).