Enthüllt: Bayern-Überflieger Davies wäre beinahe in der Premier League gelandet
Er ist die Neuentdeckung der Saison. In wortwörtlich Rekordtempo spielte sich der 19-jährige Alphonso Davies in die Münchner Startelf und in die Herzen der Fans. Dabei hätte alles ganz anders laufen können.
David Alaba als Innenverteidiger, Luca Hernandez auf der Bank und Alphonso Davies als Linksverteidiger – wer diese Rollenverteilung vor der Saison vorausgesagt hätte, wäre mit seiner Prognose reich geworden. Doch der Mut von Hansi Flick hat sich gelohnt und die Bayern holten in eben dieser Formation das Triple. Newcomer Davies erwies sich mit seiner Geschwindigkeit und Leichtigkeit als absoluter Trumpf im Bayern-Spiel. Immer wieder lief er seine Gegner in der Defensive ab und war in der Offensive kaum zu stoppen. Alphonso ist auf der Linksverteidiger-Position schlichtweg nicht mehr wegzudenken. Die 10 Millionen Ablöse, die der FC Bayern nach Vancouver überwies, erwiesen sich als echtes Schnäppchen. Zu “Brazzos Meisterstück” wäre es allerdings beinahe nicht gekommen. Steve Parish, Klub-Chef von Crystal Palace, lässt mit einer unglaublichen Geschichte aufhorchen.
Schwester von Crystal-Palace-Chef entdeckte Youngstar Davies
Der Premier-League-Club Crystal-Palace gilt ein wenig als “graue Maus” der Liga. Selbst für eingefleischte Fußball-Fans ist der Klub nur wegen Torjäger Zaha oder dem Wechsel von Max Meyer ein Begriff. Ein Transfer von Alphonso Davies hätte dem Verein also ordentlich Leben eingehaucht. Vor wenigen Jahren wäre dies auch beinahe geschehen, wie Steve Parish gegenüber der Süddeutschen versichert. So soll seine in Edmonton lebende Schwester Davies entdeckt und empfohlen haben. Dieser war damals etwa 15, 16 Jahre alt und in einer Fußballschule aktiv. “Wir sind extra nach Kanada geflogen, um uns den Spieler anzuschauen. Wir wollten ihn verpflichten, aber wir konnten wieder mal keine Arbeitsgenehmigung in England bekommen”, bedauert Parish. Dieser ist sich sicher, dass Davies ein Angebot aus England durchaus interessiert hätte. Dem Briten dürfte es nun umso schwerer ums Herz werden, wenn er die sensationellen Leistungen des wohl schnellsten Verteidiger Europas aus der ferne betrachten muss.