Werden die Bayern nochmals auf dem Transfermarkt aktiv? Hoeneß zeigt sich skeptisch
Der FC Bayern wurde in den vergangenen Monaten mit zahlreichen Spielern in Verbindung gebracht. Es ist ein offenes Geheimnis, dass die Münchner personell nochmals nachlegen möchten in dieser Transferperiode. Uli Hoeneß betonte jedoch, dass man dies nicht zwingend muss.
Hansi Flick hat zuletzt immer wieder betont, dass er neue Spieler benötigt. Den Münchnern “drohen” in der neuen Saison bis zu 57 Spiele in 260 Tagen. Neben einem neuen Rechtsverteidiger wünscht sich der 55-jährige Bayern-Cheftrainer auch einen weiteren Flügelstürmer und Mittelfeldspieler. Die Suche nach neuen Spielern gestaltet sich jedoch schwieriger als erwartet. Zudem sind die Bayern-Bosse in Corona-Zeiten nicht bereit zu tief in die Tasche zu greifen. Laut Uli Hoeneß haben die Münchner jedoch keinen Druck und können im Zweifel auch ohne weitere Neuzugänge in die Saison starten.
“Die anderen haben dieselbe Belastung”
Beim “SPORT1”-Doppelpass äußere sich Hoeneß über die Transferplanungen der Münchner. Auch wenn der 68-jährige nicht mehr im Alltagsgeschäft mitmischt, ist Hoeneß als Aufsichtsratsmitglied bestens informiert. Der Bayern-Macher zeigte sich sehr skeptisch in Sachen Neuzugänge. Vor allem einen weiteren Flügelspieler zu finden, mit Blick auf dessen potenziellen Einsatzzeiten, ist alles andere als einfach.
Auch im zentralen Mittelfeld sieht Hoeneß keinen wirklichen Bedarf: “Selbst wenn Thiago geht, dann spielt Kimmich, Goretzka und Müller. Dann haben wir noch Tolisso, der zwei Jahre durch Verletzungen zurückgeworfen wurde. Den kannst du blind reinwerfen”. Zudem verwies er auf die anderen europäischen Top-Klubs und deren bisherigen Aktivitäten auf dem Transfermarkt: “Die anderen haben dieselbe Belastung. Bei denen sehe ich auch keine großen Transfers. Der FC Barcelona hat kein Geld, Real Madrid hat kein Geld, Manchester City hat auch kaum etwas gemacht. Und wir sind Champions-League-Sieger”.
Hoeneß kann den Wunsch von Flick nach mehr Spielern nachvollziehen, die finanzielle Vernunft wird man an der Säbener Straße deswegen jedoch nicht außer Kraft setzen: “Ich kenne keinen Trainer, der nicht am liebsten 100 Spieler hätte. Auf die Kaderplaner hat er Einfluss, auf den Finanzstatus aber nicht”.