UEFA zieht positive Bilanz nach dem Supercup mit Fans: „Das war ein wichtiger Schritt zurück zur Fußballkultur“
Die Teilzulassung der Zuschauer beim UEFA Supercup hat in den vergangenen Tagen für viel Diskussionen gesorgt. Während sich viele Fans und Experten kritisch gezeigt haben, zieht die Europäische Fußball-Union eine positive Bilanz.
Knapp 15.000 Zuschauer waren gestern Abend in der Puskas Arena in Budapest und haben das packende Supercup-Endspiel zwischen dem FC Bayern und dem FC Sevilla live verfolgt. Die UEFA hat am Freitag ihren offiziellen „Match Report“ veröffentlicht und keinerlei Zwischenfälle verbucht. Das eigene Hygiene- und Sicherheitskonzept ist aufgegangen und das „Pilotprojekt zur Zuschauerrückkehr“ kann durchaus als Erfolg gewertet werden.
„Sehr viele glückliche Bayern-Fans“
Bayern-Klubchef Karl-Heinz Rummenigge bedankte sich nach dem Spiel für die „professionelle Durchführung“. Der 65-jährige äußerte sich wie folgt dazu: „Als ich nach dem Spiel in das Stadionrund geblickt habe, habe ich sehr viele glückliche Bayern-Fans gesehen. Das war ein wichtiger Schritt zurück zur Fußballkultur, zu Emotionen und Atmosphäre im Stadion“.
Auch UEFA-Präsident Aleksander Ceferin war sichtlich zufrieden und betonte, dass dem Verband nicht um finanzielle Gründe bei der Fan-Rückkehr ging: „Glaubt nicht, dass wir das wegen des Geldes tun. Es kostet mehr, als wir einnehmen“. Für den Slowenen war dies, trotz der zahlreichen Kritik, der richtige Weg: „Es ist immer das Einfachste, nichts zu tun und abzuwarten. Dann machst du keine Fehler, aber dann bewegt sich auch nichts“.
Eine Entscheidung bezüglich einer grundsätzlichen Fan-Rückkehr für die anderen europäischen Wettbewerbe gebe es noch nicht, so Ceferin. Der positive Test beim Supercup deutet jedoch an, dass man auch bald in der Champions und Europa League wieder vor Zuschauern spielen könnte.