Schlechte Nachwuchsarbeit beim FC Bayern? Salihamidzic wehrt sich gegen die Kritik
Der FC Bayern hat in den vergangenen Jahren zahlreiche deutsche und internationale Top-Talente verpflichtet. Viele davon schaffen nicht den Durchbruch bei den Münchnern. Kritiker halten dem FCB vor, dass junge Talente in München kaum Chancen hätten sich zu entwickeln. Diese Kritik wies Sportvorstand Hasan Salihamidzic nun zurück.
Jadon Sancho, Jude Bellingham, Callum Hudson-Odoi oder Sergino Dest, die Liste an jungen Top-Talenten an denen der FC Bayern in jüngerer Vergangenheit interessiert war, die sich letztendlich aber alle gegen die Münchner entschieden haben wird immer länger. Ein Grund warum sich diese Spieler gegen die Bayern und für andere Vereine entscheiden ist Gerüchten zufolge die Tatsache, dass junge Spieler kaum eine Chance sehen sich in München bei den Profis durchzusetzen.
Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic kann diese Kritik nicht nachvollziehen und verweist auf Beispiele, die belegen, dass die Münchner durchaus in der Lage sind junge Talente zu gestandenen Profis zu entwickeln.
„Dieser Eindruck ist konstruiert“
Im Gespräch mit der „Sport BILD“ äußerte sich der 43-jährige wie folgt dazu: „Der Eindruck, junge Spieler hätten beim FC Bayern keine Chance, für die Profimannschaft zu spielen, ist konstruiert“.
Als Gegenbeispiel verwies der Bosnier auf Alphonso Davies, Joshua Kimmich und Kingsley Coman: „Alle drei sind in relativ kurzer oder in sehr kurzer Zeit Stammspieler geworden“. Eine ähnliche Entwicklung erhofft er sich auch von Sommer-Neuzugang Tanguy Nianzou: „Ich bin zuversichtlich, dass Tanguy Kouassi, der ebenfalls erst 18 Jahre alt ist, auch eine gute Rolle für unser Team spielen kann“.
Laut Salihamidzic verfolgen die Bayern eine klare Strategie bei der Verpflichtung neuer Talente und nicht alle erfüllen diese Kriterien: „Für den FC Bayern stehen bei der Auswahl von Talent drei Faktoren im Mittelpunkt: fußballerische Qualität, Mentalität, Titelhunger“.