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Die Top-Transfers im Sommer 2020: Havertz führt das Ranking an, Sane nur auf Rang 12

Kai Havertz
Foto: Matt Dunham - Pool/Getty Images

Die Sommer-Transferperiode 2020 ist für die meisten europäischen Top-Ligen seit gestern Nacht geschlossen. Die Wechselperiode war sichtlich geprägt von den finanziellen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie, wie das Ranking der zehn teuersten Transfers zeigt.



Rien ne va plus, nichts geht mehr. Mit der englischen Premier League hat gestern Nacht um 24 Uhr die letzte europäische Top-Liga ihre Sommer-Wechselperiode geschlossen. In der Fußball Bundesliga war bereits um 18 Uhr Schluss.

Wie bereits in den vergangenen Monaten von vielen Fans und Experten erwartet wurde, hat die anhaltende Coronavirus-Pandemie und deren finanziellen Auswirkungen auf die Klubs großen Einfluss auf die Transferperiode genommen. Ein deutliches Indiz dafür ist die stark angestiegene Anzahl an Leihgeschäften. Aber auch der Blick auf die Top-Transfers zeigt, dass die Vereine ihre Transferausgaben deutlich zurückgefahren haben.

Havertz ist der Top-Transfer der Sommer-Wechselperiode

Angeführt wird das Ranking der Top-Transfers im Sommer 2020 von Kai Havertz. Der deutsche Nationalspieler wechselte für 80 Mio. Euro von Bayer Leverkusen zum FC Chelsea und ist damit der teuerste Transfer in der vergangenen Wechselperiode. Gerüchten zufolge kann die Summe durch Bonuszahlungen noch auf bis zu 100 Mio. Euro ansteigen.

Auf Platz 2 liegt Arthur, der Brasilianer wechselte für 72 Mio. Euro vom FC Barcelona zu Juventus Turin. Wobei man an dieser Stelle fairerweise erwähnen muss, dass Barca und Juve faktisch ein Tauschgeschäft durchgeführt haben, denn zeitgleich ist Miralem Pjanic für 60 Mio. Euro von der „Alten Damen“ zu den Katalanen gewechselt. Die relativ hohen Ablösesummen für die beiden Spieler sind auf bilanzielle Gründe zurückzuführen und spiegeln nicht den “reellen Wert” der Deals wider.

Victor Osimhen vom OSC Lille wechselte für 70 Mio. Euro zum SSC Neapel und sichert sich damit den dritten Rang 3.

Chelsea präsentiert sich in Shopping-Laune, Bayern und Real halten sich zurück

Mit knapp 250 Mio. Euro Transferausgaben hat der FC Chelsea vergangenen Sommer mit Abstand am meisten Geld in neue Spieler investiert. Mit Havertz, Timo Werner (53 Mio. Euro) und Ben Chilwell (50,2 Mio. Euro) haben die Blues allein drei Transfers in der Top 10.

Zum Vergleich: Der FC Bayern hat in den vergangenen drei Monaten “nur” 64 Mio. Euro ausgegeben. Die Verantwortlichen an der Säbener Straße haben zuletzt immer wieder betont, dass man diesen Sommer nicht gewillt ist ein zu hohes finanzielles Risiko einzugehen. Mit 45 Mio. Euro hat Leroy Sane ein Großteil des FCB-Budgets aufgebraucht. Der Sane-Deal belegt im europäischen Vergleich aber nur den 12. Rang.

Interessant ist auch: Der spanische Meister Real Madrid, der im Sommer 2019 noch mehr als 300 Mio. Euro für neue Spieler ausgegeben hat, ging diesen Sommer komplett leer aus. Die Königlichen haben keinen einzigen Spieler verpflichtet.

Die teuersten Transfers im Sommer 2020: Die Top 15 in der Übersicht

Die teuersten Transfers im Sommer 2020: Die Top 15 in der Übersicht

  1. Kai Havertz, FC Chelsea – 80 Mio. Euro
  2. Arthur, Juventus Turin – 72 Mio. Euro
  3. Victor Osimhen, SSC Neapel – 70 Mio. Euro
  4. Ruben Dias, Manchester City – 68 Mio. Euro
  5. Miralem Pjanic, FC Barcelona – 60 Mio. Euro
  6. Alvaro Morata, Atletico Madrid – 56 Mio. Euro
  7. Timo Werner, FC Chelsea – 53 Mio. Euro
  8. Ben Chilwell, FC Chelsea – 50,2 Mio. Euro
  9. Mauro Icard, PSG – 50 Mio. Euro
  10. Thomas, FC Arsenal – 50 Mio. Euro
  11. Nathan Ake, Manchester City – 45,3 Mio. Euro
  12. Leroy Sane, FC Bayern – 45 Mio. Euro
  13. Achraf Hakimi, Real Madrid – 40 Mio. Euro
  14. Hakim Ziyech, FC Chelsea – 40 Mio. Euro
  15. Giovani Lo Celso, Tottenham Hotspur – 32 Mio. Euro

Quelle: transfermarkt.de

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Vjekoslav Keskic
Vjeko hat das Projekt "FCBinside" im Sommer 2019 gegründet. Seine Leidenschaft zum FC Bayern besteht bereits seit Anfang der 90er Jahre. Während er in seiner Kindheit/Jugend noch als aktiver Kicker unterwegs war, schreibt er mittlerweile seit mehr als 15 Jahren regelmäßig über die schönste Nebensache der Welt. Schon damals lag ein gewisser Fokus auf seiner großen Fußballliebe – dem FC Bayern.