Strafzahlungen und Kaufverpflichtung: Darum platzte der Hudson-Odoi-Transfer zum FC Bayern
Der FC Bayern stand in der abgelaufenen Transferperiode unmittelbar vor einer Verpflichtung von Callum Hudson-Odoi. Die Gespräche mit den Blues waren bereits weit fortgeschrittenen, doch am Ende zogen die Münchner die Reißleine.
Es ist ein offenes Geheimnis, dass der FC Bayern schon seit geraumer Zeit am englischen Top-Talent Callum Hudson-Odoi interessiert ist. Im Winter 2018/19 wagten die Münchner den ersten Anlauf, um den Offensiv-Allrounder an die Isar zu locken, ohne Erfolg. Im Sommer 2019 folgte ein weiterer Versuch, erneut ohne Vollzug. In der abgelaufenen Wechselperiode stand der 19-jährige Stürmer erneut kurz vor einem Wechsel zum deutschen Rekordmeister, der Transfer platzte jedoch auf der Zielgeraden.
Die Bayern ließen bei Hudson-Odoi die finanzielle Vernunft walten
Wie die “SPORT BILD” berichtet, hat Sportvorstand Hasan Salihamidzic am vergangenen Wochenende die Verhandlungen mit der Chelsea-Sportdirektorin Marina Granovskaia telefonisch geführt. Während sich die beiden Parteien am Freitag noch angenähert hatten, platzte der Deal 24 Stunden später. Grund: Chelsea bestand auf zu viele Klauseln. Demnach hätten die Bayern Strafzahlungen leisten müssen, falls Hudson-Odoi nicht genug Einsätze bekommen hätte. Zudem pochten die Blues auf eine Kaufverpflichtung in Höhe von 77 Mio. Euro, wenn der Engländer eine gewisse Anzahl von Spielen absolviert hätte. Dieses finanzielle Risiko wollte die Bayern-Bosse in Corona-Zeiten nicht eingehen und beendeten die Verhandlungen.
Ein Tag später griff man zu “Plan B” und tütete die Rückkehr von Douglas Costa ein. Der Brasilianer kommt per kostenloser Leihe von Juventus Turin. Die Münchner müssen “nur” dessen Gehalt in Höhe rd. 10 Mio. Euro übernehmen, was immer noch deutlich günstiger ist als der Chelsea-Deal für Hudson-Odoi.