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Rummenigge schlägt Alarm: “Die Zukunft des Fußballs steht auf tönernen Füßen”

Karl-Heinz Rummenigge
Foto: Matthias Hangst/Bongarts/Getty Images

Der FC Bayern wird durch die anhaltende Corona-Krise rd. 100 Mio. Euro Verlust in diesem Jahr erleiden. Diese Zahl hatte FCB-Präsident Herbert Hainer unlängst verraten. Laut Klubchef Karl-Heinz Rummenigge gibt es jedoch Vereine in Europa, die Mindereinnahmen von bis zu 200 Mio. Euro hinnehmen müssen. Der 65-jährige glaubt nicht, dass viele Klubs in der Lage sein werden dem massiven finanziellen Druck auf Dauer Stand zu halten.



Karl-Heinz Rummenigge hat sich in den vergangenen Monaten äußerst zurückhaltend gezeigt in Sachen Prognosen mit Blick auf die anhaltende Corona-Krise im europäischen Fußball. Die Münchner haben sich indes ein “striktes Sparprogramm” auferlegt, was die jüngsten Transferaktivitäten deutlich zeigen. Laut Rummenigge befindet sich der Fußball in Europa an einem Scheideweg, vor allem mit Blick auf die finanziellen Auswirkungen der Corona-Krise.

“Ich weiß nicht, wie lange der Fußball das aushält”

Im Gespräch mit der “BILD am Sonntag” betonte Rummenigge, dass die europäischen Klubs zwischen 50-200 Mio. Euro an Verlusten erleiden werden durch die aktuelle Situation: “Wie lange das ein Fußball-Klub aushält, das kann man sich an fünf Fingern abzählen. Aber ich weiß nicht, wie lange der Fußball das aushält. Ich weiß nur: Die Zukunft des Fußballs steht im Moment wirklich auf tönernen Füßen”.

Neben den finanziellen Einbußen fürchtet der 65-jährige zudem einen massiven kulturellen Verlust für den Fußball: “Die Fußball-Kultur, die den Bach runtergeht, und damit einhergehend die Entwöhnung der Fans. Das ist das, was mir am meisten Sorgen bereitet”. Leere Stadien sind auf Dauer kein Zustand für die Vereine, noch für die Klubs, so Rummenigge.

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Vjekoslav Keskic
Vjeko hat das Projekt "FCBinside" im Sommer 2019 gegründet. Seine Leidenschaft zum FC Bayern besteht bereits seit Anfang der 90er Jahre. Während er in seiner Kindheit/Jugend noch als aktiver Kicker unterwegs war, schreibt er mittlerweile seit mehr als 15 Jahren regelmäßig über die schönste Nebensache der Welt. Schon damals lag ein gewisser Fokus auf seiner großen Fußballliebe – dem FC Bayern.