Die bayerische French-Connection: Coman und Tolisso glänzen mit beeindrucken Tor-Quoten in der CL
Beim souveränen 4:0-Erfolg gegen Atletico Madrid stand einmal nicht Top-Torjäger Robert Lewandowski im Mittelpunkt. Abgesehen von der polnischen Tormarschine haben die Münchner in der Champions League ganz besondere Spezialisten. Diese heißen namentlich Kingsley Coman und Corentin Tolisso und treten immer dann zum Vorschein, wenn es um den Henkelpott geht.
Das 4:2 in der Verlängerung beim Champions League-Drama gegen Turin, das entscheidende Siegtor im Finale gegen Paris und jetzt zwei Tore im Auftaktmatch gegen Atletico Madrid: Der oftmals als ineffizient kritisierte Kingsley Coman hat in der Vergangenheit bereits häufig gezeigt, dass er sich in großen Spielen pudelwohl fühlt. So kommt der französische Flügelstürmer in der Königsklasse auf 21 Scorer (11 Tore und 10 Assists) in 29 Partien und 1633 Minuten. Dies bedeutet, dass Coman im Schnitt knapp 78 Minuten für einen Scorer benötigt, was einer Weltklasse-Bilanz gleichkommt.
In der Bundesliga bleibt er hingegen klar hinter seinen Offensiv-Kollegen zurück. So benötigter er 6747 Minuten für 39 Scorer (19 Tore und 20 Assists), was einer Torbeteiligung in 173 Minuten entspricht. Zum Vergleich: Gnabry benötigte für einen Bundesliga-Scorer für die Bayern 97,5 Minuten, Thomas Müller sogar nur 74 Minuten.
Tolisso netzt ebenfalls bevorzugt in der Königsklasse
Mit einem Wahnsinns-Hieb erzielte Tolisso gegen Atletico Madrid das zwischenzeitliche 3:0. Dass der 26-Jährige zu den torgefährlichsten Mittelfeldspielern gehört beim FCB, hat er schon häufiger bewiesen. Wie Landsmann Coman, trat er vor allem in der Champions-League in Vorschein. In bislang 19 Champions League-Spielen für die Bayern erzielte Tolisso sieben Tore und gab fünf Vorlagen. Damit scort der Franzose alle 77 Minuten. Eine Wahnsinns-Bilanz für einen Mittelfeldspieler. In der Bundesliga stehen dagegen acht Tore und sechs Vorlagen in 2427 Minuten zubuche. Zwar immer noch eine sehr ordentliche Bilanz, mit 173 Minuten pro Scorer jedoch eine weitaus schwächere als in der Königsklasse. Die beiden Franzosen könnten für Hansi Flick also gerade in der Champions-League zu einer echten Geheimwaffe werden.