Bericht: DFL prüft Einstieg von Investoren bei der TV-Vermarktung
Die Deutsche Fußball-Liga stemmt sich mit aller Kraft gegen die finanziellen Einbußen, welche durch die Corona-Krise entstehen. Aktuellen Medienberichten zufolge prüft die DFL nun sogar den Einstieg von Investoren.
Wie die „FAZ“ berichtet, beschäftigt sich das DFL-Präsidium am Donnerstag mit der Frage ob man bei der Vermarktung der internationalen TV-Rechte ein neues Geschäftsmodell einsetzt. Im Fokus geht es dabei um den Einstieg von Investoren.
Die Bundesliga ist bei den internationalen Medienrechte abgeschlagen
Wie das Blatt berichtet, geht es ganz konkret um den Verkauf von Minderheitenanteils von 10 bis 20 Prozent an der DFL-Tochtergesellschaft „Bundesliga International“. Diese vermarktet die internationale TV-Rechte der Bundesliga.
Das deutsche Oberhaus hat in Sachen internationaler TV-Vermarktung durchaus noch Luft nach oben. Die Einnahmen in dieser Saison verlaufen sich auf rd. 200 Mio. Euro. In der abgelaufenen Saison waren es 250 Mio. Euro.
Mit Blick auf die anderen europäischen Top-Ligen ist die Bundesliga weit abgeschlagen. Die englische Premier League generiert durch ihre internationalen Medienrechte 1,62 Mrd. Euro. Auch Spanien mit rd. 900 Mio. Euro und Italien mit 371 Mio. Euro liegen deutlich vor der Bundesliga.
Laut der „FAZ“ liegt die finale Entscheidung ob das Geschäftsmodell verändert wird bei den 36 Profiklubs aus der 1. und 2. Bundesliga. Eine Entscheidung in diesem Jahr nicht mehr vorgesehen.