Internationale TV-Vermarktung: Einnahmen brechen um 40 Prozent ein
Während die Fußball Bundesliga bei der Vermarktung der nationalen TV-Rechte noch mit einem blauen Auge davongekommen ist, sieht es bei der internationalen Vermarktung deutlich schlechter aus. Demnach drohen die Einnahmen um 40 Prozent ein.
Knapp 200 Mio. Euro erlöst die DFL in dieser Saison bei der Vermarktung der internationale TV-Rechte für die Bundesliga. Bedingt durch die Corona-Krise sind dies 50 Mio. Euro weniger als ursprünglich geplant. Ab der Saison 2021/22 drohen der Liga weitere finanzielle Einbußen.
„Müssen mit einem Rückgang der Einnahmen rechnen“
Robert Klein, Geschäftsführer der Bundesliga International GmbH, äußerte sich im Gespräch mit dem Deutschlandfunk wie folgt dazu: „Es stimmt, dass wir in dieser Saison 2021 grundsätzlich mit einem Rückgang der Einnahmen aus TV-Rechten rechnen müssen“.
Zudem bestätigte Klein die Aussagen von Karl-Heinz Rummenigge, wonach in der Saison 2021/22 knapp 100 Millionen Euro weniger durch die internationale TV-Einnahmen erwirtschaftet wird. Laut Klein sei die Zahl „von der Größenordnung her gesehen zutreffend“.
Laut Klein ist dies jedoch kein Bundesliga-spezifisches Problem. Demnach gibt es „zahlreiche Beispiele von Medienrechte-Verträgen, die in den vergangenen Monaten gekündigt, rückabgewickelt oder nicht verlängert wurden“.
Die DFL konnte die internationale Vermarktung in den vergangenen Jahren kontinuierlich steigern, von rd. 20 Mio. Euro in der Saison 2008/2009 bis zu aktuell 200 Mio. Euro.