Effektiver als Lewandowski: Edeljoker Sane überzeugt mit sensationeller Torquote
Ein Jahr später und etwa 50 Mio. Euro billiger als geplant, wechselte Wunschspieler Leroy Sane im Sommer zu den Bayern. Wenngleich dieser, aufgrund seines Kreuzbandrisses, fast ein Jahr nicht spielen konnte und auch in München von einer Kapselverletzung eingebremst wurde, ist der Flügelstürmer schon jetzt ein wichtiger Faktor.
Trotz der langen Verletzungspause und dem hohen Erwartungsdruck, kann bei Leroy Sane von keinem Stotterstart die Rede sein. Vielmehr zeigte der 24-jährige von Beginn an spielfreudig und präsentiert vor allem gnadenlos vor dem Tor. So erzielte er bereits im ersten Bundesligaspiel gegen seinen Ex-Klub Schalke 04 seinen ersten Treffer für die Münchner und legte zwei weitere Tore auf. Der Beginn einer äußerst erfolgreichen Zusammenarbeit? Aktuell sieht es zumindest ganz danach aus. Wenngleich der schnelle Außenbahnspieler wochenlang an einer Kapselverletzung laborierte, zeigte er auf Anhieb seine herausragenden Fähigkeiten. Nach seinem Kopfballtor gegen RB Salzburg steht der deutsche Nationalspieler nun bei fünf Toren und zwei Vorlagen für die Bayern. Was für einen Offensivspieler erstmal nicht außergewöhnlich klingt, ist es beim zweiten Hinsehen doch. So benötigte Sane für seine sieben Scorer-Punkte lediglich 392 Minuten. Dies bedeutet nämlich, dass der Neuzugang im Schnitt alle 56 Minuten direkt an einem Tor der Bayern beteiligt ist.
Kopf-an-Kopf-Duell mit Robert Lewandowski: Noch hat Sane die Nase vorne
Damit ist Leroy Sane sogar effektiver als Robert Lewandowski, dem in dieser Saison alle 58 Minuten ein Scorer gelingt. Wenngleich dabei angemerkt werden muss, dass Sane, von der Bank aus kommend, oft leichteres Spiel hat, ist diese Statistik durchaus beeindruckend. Mit seiner Art von rechts nach innen zu ziehen und außerhalb des Strafraums erfolgreich aufs lange Eck zu zielen, erinnert Sane sogar ein wenig an Bayern-Legende Arjen Robben. Allerdings offenbart Sane ab und an doch noch ein paar Schwächen. So leistet sich der 24-jährige gelegentlich einen Ballverlust zu viel und kann sich im Zweikampfverhalten verbessern. Fürs Erste kann man seine ersten Monate im Trikot der Roten trotz allem als herausragenden Einstand bezeichnen.