Bierhoff öffnet die Tür für ein DFB-Comeback von Müller & Co. – “Wir sprechen auch über diese Spieler”
DFB-Direktor Oliver Bierhoff hat sich am gestrigen Freitag im Rahmen einer Pressekonferenz über die aktuelle Situation bei der deutschen Nationalmannschaft geäußert. Der 52-jährige stelle sich dabei demonstrativ vor Bundestrainer Joachim Löw und stärkte diesem zum wiederholten Male öffentlich den Rücken. Bierhoff äußerte sich auch über ein mögliches DFB-Comeback von Thomas Müller, Jerome Boateng und Mats Hummels.
Während ganz Fußball-Deutschland nach dem 0:6-Debakel gegen Spanien den Rücktritt von Bundestrainer Joachim Löw gefordert hat, scheint Oliver Bierhoff eine deutlich andere Wahrnehmung über die Arbeit des 60-jährigen zu haben. Laut Bierhoff hat Löw “ein tolles Ergebnis unter diesen schweren Bedingungen erreicht”. Der DFB-Direktor versuchte dies mit diversen Flipcharts und Grafiken zu belegen, doch der gestrige Auftritt von Bierhoff hat bei den Fans erneut nur Entsetzen ausgelöst.
Bierhoff machte vor allem die externen Faktoren dafür verantwortlich, dass die DFB-Elf in der öffentlichen Wahrnehmung so schlecht dasteht: “Bedingt durch die Corona-Krise ist die Nationalmannschaft zehn Monate nicht zusammengekommen und danach kamen die Spieler entweder aus dem Urlaub oder aus der Dauerbelastung”.
“Es ist keine Sturheit vom Jogi, wenn er auf Spieler nicht zurückgreift”
Auch in Sachen Personal attestierte Bierhoff Löw “großartige Arbeit”. Demnach hätte dieser den Umbruch nach der WM 2018 konsequent vorangetrieben. Zudem äußerte sich Bierhoff auch zum Dauerthema rund um Thomas Müller, Jerome Boateng und Mats Hummels und deren mögliche Rückkehr ins DFB-Team. Auch hier stärkte er Löw den Rücken: “Es ist keine Sturheit vom Jogi, wenn er auf Spieler nicht zurückgreift. Wenn er etwas macht, und das kann ich garantieren, dann macht er die Dinge, weil er davon überzeugt ist”.
Dennoch ist eine Rückkehr des Weltmeister-Trios zur EM 2021 nicht ausgeschlossen: “Am Ende spricht man über alle Spieler. Wir sprechen auch über einen Thomas Müller und einen Mats Hummels”. Laut Bierhoff hat aber Löw das Sagen wen er mitnimmt und nicht: “Am Ende zählt bei der Kadernominierung für die Europameisterschaft nur, wen der Bundestrainer dabeihaben will”.