Boateng erhöht den Druck auf die Bayern: “Wäre schon schön eine Richtung rauszuhören”
Die Bayern-Verantwortlichen hatten zuletzt einstimmig betont, dass man keine Eile hat den auslaufenden Vertrag mit Jerome Boateng zu verlängern. Hasan Salihamidzic & Co. wollen zunächst abwarten was sich in Sachen David Alaba (noch) tun wird. Boateng hingegen erhöht nun den Druck auf die Bayern-Bosse und hat keine Lust auf eine Hängepartie.
Während die “BILD Zeitung” Ende November berichtet hatte, dass die Bayern den Vertrag mit Boateng nicht verlängern werden, folgte mit etwas Verspätung ein Dementi der Münchner. Demnach “sei die Tür für Boateng nicht zu”. Sportvorstand Hasan Salihamidzic stellte Gespräche im Winter in Aussicht, laut Klubchef Karl-Heinz Rummenigge herrscht jedoch “keine Eile”. Der 65-jährige betonte zuletzt, dass man sich “zu gegebener Zeit” zusammensetzen wird um eine Entscheidung zu treffen. Wann genau dies sein wird ließ Rummenigge (bewusst) offen. Boateng würde eigenen Aussagen zufolge lieber früher als später wissen, wie es mit ihm am Ende der Saison weitergeht und erhöht “sanft” den Druck auf die Bayern.
“Mir ist es wichtig, dass es sauber und klar läuft”
Im “ARD Sportschau Club” äußerte sich Boateng am Mittwoch wie folgt zu seiner Zukunft und einer möglichen Vertragsverlängerung in München: “Mir ist es wichtig, dass es sauber und klar läuft. Dann lasse ich das auf mich zukommen. Es wäre schon schön, in den nächsten paar Wochen eine Richtung rauszuhören. Mit einer Familie und Kindern möchte man ja auch planen”.
Sollte es sich die Wege kommenden Sommer trennen gibt es laut Boateng “mehrere interessante Länder und Ligen”. Der Abwehrspieler hat noch Lust das eine oder andere Jahr auf Top-Niveau zu spielen: “Ich fühle mich fit, sehe, dass ich auf dem Niveau noch extrem viel Spaß habe”.
Klar ist aber auch: Trotz der konstant guten Leistungen genießt Boateng bei den Verantwortlichen an der Säbener Straße nicht mehr das ganz große Vertrauen. Sollte es zu einer Verlängerung kommen, dann vermutlich mit starken finanziellen Einbußen. Unter Umständen so wie damals bei Franck Ribery und Arjen Robben, die ab 30 sehr leistungsabhängige Verträge erhalten haben.