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Bayern-Jahresrückblick 2020 – Mai: Meisterfrage im Eilschritt geklärt

FC Bayern Deutscher Meister 2020
Foto: KAI PFAFFENBACH / POOL / AFP

Der Mai sollte ein besonderer Monat werden. Endlich durfte der Ball wieder rollen. Auch der FC Bayern München rollte. Und zwar reihenweise über seine Gegner. In unserem Jahresrückblick 2020 beschäftigen wir uns im Folgenden mit dem Fabel-Monat Mai, der zwar ohne Zuschauer, aber mit berauschenden Bayernspielen daherkam.



Nachdem der Spielbetrieb nach über zwei Monaten Corona-Pause endlich wieder aufgenommen werden konnte, trat der FC Bayern München vier Mal an. Die Bilanz: vier Siege, 13:2 Tore. Dass es überhaupt so weit kam, war auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und den jeweiligen Landesvertretern zu verdanken, die am 6. Mai 2020 entschieden, dass eine Fortsetzung der Saison in der zweiten Mai-Hälfte denkbar wäre.

Anfang Mai wurde das Mannschaftstraining wieder aufgenommen. Die Profis des FC Bayern München meldeten sich topfit zurück und hatten zuvor nach individuellen Trainingsplänen zuhause trainiert. Die leisen Hoffnungen der Konkurrenz, den Bayern in dieser Ausnahme-Saison doch noch ein Bein stellen zu können, lösten sich flugs in Luft auf.

Am 7. Mai 2020 beschloss die Deutsche Fußball-Liga (DFL), dass der Spielbetrieb ab dem 16. Mai 2020 mit dem 26. Spieltag fortgesetzt wird. Die 1. und die 2. Bundesliga waren damit die ersten Ligen Europas, die nach der Corona-Unterbrechung wieder spielten. Beschlossen wurde auch, dass die Saison auch über den 30. Juni hinaus verlängert werden könnte. Außerdem wurde das Auswechselkontingent von drei auf fünf Spieler erhöht.

Humorlos und die dominant: Mai-Bayern schaffen Meisterschaftsvorentscheidung

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Das Team von Trainer Hansi Flick, dessen Vertrag schließlich aufgrund seiner Erfolge verlängert wurde, startete humorlos und dominant in die restliche Geisterspiel-Saison. Am 17. Mai 2020 gelang ein ungefährdeter 2:0-Sieg bei Aufsteiger 1. FC Union Berlin. Benjamin Pavard und Robert Lewandowski, der vor der Unterbrechung an einer Schienbeinverletzung laborierte, erzielten die beiden Treffer.

Noch deutlicher wurde es sechs Tage später: Der FC Bayern gewann sein erstes Geisterheimspiel mit 5:2 gegen Eintracht Frankfurt. Leon Goretzka, Thomas Müller, Robert Lewandowski und Alphonso Davies trafen. Außerdem unterlief dem Frankfurter Martin Hinteregger ein Eigentor.

Die Dominanz der Bayern zeigte sich auch im Spitzenspiel drei Tage später. Bei Borussia Dortmund gelang ein 1:0 durch ein Tor von Joshua Kimmich, das eine Vorentscheidung im Meisterrennen markieren sollte. Der FCB hatte nach 28 Spieltagen sieben Zähler Vorsprung auf den BVB.

Den erfolgreichen Mai rundeten die Bayern bei einem deutlichen 5:0 gegen Fortuna Düsseldorf ab, bei dem Robert Lewandowski doppelt traf. Erneut netzten auch die Außenverteidiger Benjamin Pavard und Alphonso Davies. Zudem profitierte der deutsche Rekordmeister von einem Eigentor von Zanka.

Die Überlegenheit, die die Bayern im Mai ausstrahlten, sollten sie über den gesamten Sommer 2020 retten. Hansi Flick formte aus dem FCB ein schier unbesiegbares Team, das in ganz Europa gefürchtet werden sollte. Die Profis waren stets hungrig nach mehr und sollten schließlich den Lohn für ihre Mühen einfahren.

Ende Mai war auch die zweite Mannschaft des FC Bayern München wieder im Einsatz. Nach fast drei Monaten Pause gelang bei Absteiger FC Ingolstadt 04 ein 2:1-Erfolg, bei dem Chris Richards kurz vor dem Ende den umjubelten Siegtreffer markierte.

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