Flick erklärt mangelnde Wechselbereitschaft gegen Gladbach: “Hatte mit dem Spielverlauf zu tun”
Dass ein Trainer bei einer drohenden Niederlage lediglich einmal wechselt, kann man durchaus als Seltenheit bezeichnen. Trotz eines sehr einfältigen Auftrittes in der zweiten Hälfte, brachte Hansi Flick lediglich Kingsley Coman für Douglas Costa auf das Feld. Eine Tatsache, die nicht jeder nachvollziehen konnte.
Während in der Schlussphase Flanke für Flanke an den Füßen und Köpfen der Gladbacher abprallte, mussten Jamal Musiala, Choupo-Moting & Co. die Niederlage von der Bank mit anschauen. Nicht unbedingt eine nachvollziehbare Tatsache, zumal die Offensivabteilung jegliche Kreativität vermissen ließ. “Minute 87- und Hansi Flick schickt die Ersatzspieler wieder komplett zurück auf die Tribüne. Das ist schon sehr bezeichnend. Wofür wurde eigentlich Choupo-Moting geholt, wenn nicht für so eine Situation”, rätselt “tz”-Sportredakteur Jonas Austermann noch während des Spiels auf Twitter. Ebenso fragwürdig war der Verzicht auf Jamal Musiala, der mit seiner Spielfreude durchaus in der Lage gewesen wäre, nochmal einen kreativen Impuls zu setzen. So kann man auch darüber sprechen, dass dieser schon von Beginn an die bessere Option im Vergleich zum vollkommen enttäuschenden Douglas Costa gewesen wäre. auch ein Corentin Tolisso wäre mit seinem Offensivdrang sicher eine Option gewesen.
Hansi Flick nimmt seine Spieler in Schutz: “Alle auf dem Platz haben ihr bestes versucht”
Trainer Hansi Flick erklärte nach der Partie, warum er sich dazu entschlossen hat, lediglich einmal zu wechseln. “Alle, die auf dem Platz waren, haben ihr Bestes versucht. Ich habe mich entschieden, nicht zu wechseln. Das hatte mit dem Spielverlauf zu tun und nicht mit der Qualität auf der Bank”, so der Bayern-Coach. Dabei darf aber die Frage erlaubt sein, welcher Spielverlauf überhaupt zu einem Wechsel einlädt, wenn nicht der gegen die Borussen. Allzu glückliche Gesichter auf der Bak dürfte der 55-jährige jedenfalls nicht hinterlassen haben.