Ist das “schlechtes Verhältnis” zwischen Flick-Salihamidzic ein Problem für die Bayern?
Immer wieder machen Meldungen die Runde, wonach Bayern-Cheftrainer Hansi Flick und Sportvorstand Hasan Salihamidzic nicht das beste Verhältnis haben. Vor allem bei Personalfragen, in der Regel bei Neuzugängen, kommen die beiden selten auf einen Nenner. Aber ist das wirklich ein Problem für die Bayern?
Blickt man auf die vergangenen knapp 1,5 Jahre beim FC Bayern zurück, wird man schnell feststellen, dass es immer wieder zu “Reibungen” zwischen Flick und Salihamidzic gekommen ist. Kurioserweise tauchen diese meist dann auf, wenn das Transferfenster geöffnet ist.
Vor allem Personalfragen scheinen demnach ein “heißes Thema” an der Isar zu sein. Vor knapp einem Jahr haben sich die beiden im Winter-Trainingslager einen “öffentlich Schlagabtausch” darüber geliefert ob die Bayern personell nochmals nachlegen müssen oder nicht. Kurze Zeit später forderte Flick im Gespräch mit der “Sport BILD” mehr Mitspracherechte bei den Transfers, was ein deutlicher Wink mit dem Zaunpfahl war. Salihamidzic hingegen ist der Chef-Kaderplaner an der Säbener Straße und nicht gewillt diese Rolle aus der Hand zu geben.
“Professionell aber ohne dauerhafte Harmonie”
Auch wenn die Rollen von Flick und Salihamidzic auf dem Papier klar verteilt sind, gibt es durchaus gewisse Schnittmengen und genau an diesen scheint es nicht immer rund zu laufen. Gerade bei Transfers kommt es oftmals zu unterschiedlichen Bewertungen. Dies ist jedoch nicht zwangsläufig schlecht. Eine gesunde Diskussionskultur hat noch nie geschadet. Dies weiß man in München spätestens seit den Zeiten von Matthias Sammer.
Laut “SPORT1”-Reporter Florian Plettenberg pflegen die beiden Alphatiere ein professionelles Verhältnis, welches aber nicht von dauerhafter Harmonie geprägt ist. Solange es professionell und sachlich bleibt und die Dinge intern angesprochen werden, besteht kein Grund zur Panik.
Zu was das vermeintlich schlechte Verhältnis zwischen Flick und Salihamidzic führen kann, hat man im Vorjahr gesehen, als die Bayern sowohl national und international alles in Grund und Boden gespielt haben und sich das Triple sichern konnten.