Serge Gnabry im Formtief: Wann platzt der Knoten endlich?
Analysiert man die Probleme der Bayern in der laufenden Saison, so wird man meist in der Defensive fündig. Doch auch in der Offensive funktioniert nicht alles und jeder wie gewünscht. So steckt beispielsweise Serge Gnabry seit einiger Zeit in einem Formtief. Die Frage ist nur warum?
Zu Saisonbeginn schien es beim 25-jährigen noch super zu laufen. So spielte er beim Bundesliga-Auftakt gegen Schalke 04 groß auf und erzielte in seiner gewohnten leichtfüßigen und abgezockten Art drei Treffer. Was zu diesem Zeitpunkt wohl jedoch noch niemand ahnte, ist, dass bis zum jetzigen Zeitpunkt nur noch ein Bundesliga-Treffer und zwei Vorlagen hinzu gekommen sind.
Auch in der Champions League mag es für den gebürtigen Stuttgarter einfach nicht laufen. So trug der Außenstürmer lediglich eine Vorlage zum Meistern der Gruppenphase bei. Im Vergleich zum Vorjahr hat Gnabry somit eindeutig an Effektivität eingebüßt. So gelangen dem deutschen Nationalspieler in der Triple-Saison noch 23 Tore und 14 Assists. Werte, die ihn zu einen der besten Flügelspieler der Welt werden ließen.
Die Gründe für die Gnabry-Krise sind nicht wirklich ersichtlich
Wie so häufig, ist auch bei Serge Gnabry nicht offensichtlich, worin die Gründe für sein Formtief bestehen. Möglich ist natürlich, dass die erfolgreiche Vorsaison und der eng getaktete Spielplan eine gewisse Müdigkeit hervorgerufen haben. Allerdings bekommt er regelmäßig Pausen, zumal mit Leroy Sané ein weiterer Flügelspieler zu Verfügung steht. So war für Gnabry beispielsweise auch auf Schalke bereits nach einer guten Sunde Schluss.
An der körperlichen Fitness sollte es eigentlich auch nicht mangeln, zumal Gnabry, im Gegensatz zu früheren Jahren, von Verletzungen weitgehend verschont blieb. Auch wenn man seine Laufbilanz und Zweikampfwerte anschaut, kann man keinen großen Unterschied erkennen. So scheint es jedoch, dass der Nationalspieler ein Stück weit seinen Torinstinkt und seine Unbeschwertheit auf dem Platz verloren hat. Noch vor kurzem erklärte dieser, dass einer seiner Erfolgsgeheimnisse sei, immer locker und lässig drauf zu sein. Genau das scheint ihn jedoch gerade zu fehlen. Noch ist es für den Offensivmann nicht zu spät, doch spätestens wenn die K.o.-Spiele in der Champions-League anstehen, sollte dieser wieder Fahrt aufnehmen.