Lauterbach nimmt Flick-Angebot an: “Seine Kritik nehme ich sportlich”
Bayern-Trainer Hansi Flick hat Karl Lauterbach am Montagabend zu einem “persönlichen Gespräch” eingeladen, bei dem sich die beiden in Ruhe über die aktuellen Geschehnisse austauschen können. Der SPD-Gesundheitsexperte hat dieses Angebot nun dankend angenommen und freut sich auf das Gespräch mit Flick.
In den vergangenen Tagen ist eine hitzige Debatte rund um Hansi Flick und dessen jüngsten Corona-Aussagen entfacht. Vor allem der Seitenhieb gegen den SPD-Gesundheitsexperten Karl Lauterbach, den Flick als “sogenannten Experten” bezeichnete, sorgte für viel Kritik. Der FCB-Coach hat sich gestern nach dem Bundesliga-Spiel gegen Arminia Bielefeld für seine “emotionale Art” entschuldigt, betonte aber zugleich, dass er im Großen und Ganzen nach wie vor zu seinen Aussagen steht. Zeitgleich bot er Lauterbach ein persönliches Gespräch an. Der 57-jähirge nahm dieses nun dankend an.
“Ich hatte auch schon versöhnliches Gespräch mit Herrn Watzke”
Sehr gerne spreche ich mit Hansi Flick. Seine Kritik nehme ich sportlich. Verständlicherweise liegen bei vielen derzeit Nerven blank. Aber nur zusammen können wir vor uns liegende Wochen meistern. Hatte auch schon versöhnliches Gespräch mit Herrn Watzke https://t.co/S5xMiCWI7G
— Karl Lauterbach (@Karl_Lauterbach) February 16, 2021
Via Twitter äußerte sich Lauterbach wie folgt zu der Einladung von Flick: “Sehr gerne spreche ich mit Hansi Flick. Seine Kritik nehme ich sportlich. Verständlicherweise liegen bei vielen derzeit Nerven blank. Aber nur zusammen können wir vor uns liegende Wochen meistern.” Laut dem Politiker hatte er in der Vergangenheit auch bereits ein “versöhnliches Gespräch mit Herrn Watzke” von Borussia Dortmund.
Im Gespräch mit “SPIEGEL ONLINE” betonte er zudem, dass er sich auf den Austausch mit dem Bayern-Trainer freut: “Da Hansi Flick mir das Angebot über die Öffentlichkeit gemacht hat, antworte ich auch öffentlich. Ich freue mich darüber.”
Bemerkenswert ist zudem, dass der Fußballfan Lauterbach zugab, dass er froh ist, dass die Bundesliga trotz Pandemie spielen könne und er mit seinen Warnungen vor Geisterspielen falsch gelegen habe.