Philipp Lahm nimmt Alaba in Schutz: “Das muss man einem Spieler zugestehen”
Der Abschied von David Alaba beim FC Bayern hat in den vergangenen Monaten für viel Aufsehen an der Isar gesorgt. Viele FCB-Fans sind nicht nur enttäuscht von dem Österreicher, sondern auch wütend. Nun hat sich auch Ex-FCB-Kapitän Philipp Lahm zum Alaba-Abschied geäußert und seinen ehemaligen Kollegen in Schutz genommen.
Von 1995 bis 2017, exklusive einer zweijährigen Ausleihe zum VfB Stuttgart, spielte Philipp Lahm für den FC Bayern. Als Elfjähriger wechselte der gebürtige Münchner vom FT Gern an die Säbener Straße. Auch Lahm hatte mehrmals die Möglichkeit den Verein zu verlassen und ins Ausland zu wechseln, entschied sich am Ende aber immer für seinen Herzensclub.
Dass David Alaba jetzt einen anderen Weg geht, kann der ehemalige Rechtsverteidiger trotzdem verstehen: “Er hat ja seine Beweggründe erklärt und das muss man auch verstehen, dass Spieler auch mal weg wollen, etwas anderes sehen wollen und eine neue Herausforderung suchen. Das muss man einem Spieler zugestehen.”
Lahm, der immer noch fest mit dem Rekordmeister verbunden ist, räumt aber auch ein: “Das ist schade, weil man sich den FC Bayern ohne David Alaba nicht mehr vorstellen kann. Was den Bayern fehlen wird, ist ein herausragender Fußballer, der Verantwortung übernommen hat, vor allem als Innenverteidiger. Und einer, der sich zu einhundert Prozent mit diesem Verein identifiziert hat, was enorm wichtig ist.”
“Ein richtig guter Transfer, wie ich finde”
13 Jahre hat Alaba dem Verein die Treue gehalten, was in dieser Zeit sowieso schon als Ausnahme bei Fußballern gilt. Mit Upamecano hat der FC Bayern schon einen Ersatz gefunden.
“Das ist ein sehr guter Spieler in einem super Alter, der sich noch entwickeln kann und wahrscheinlich auch noch ein bisschen entwickeln muss. Er muss noch etwas mehr Erfahrung sammeln. Aber er hat gute Voraussetzungen, hat Tempo, ist zweikampfstark sowie ein gutes Passspiel. Ein richtig guter Transfer, wie ich finde”, so Lahm, der sich um die Zukunft der Bayern keine Sorgen macht.