Gewohnt sicher präsentierte sich Bayerns Abwehr-Routinier Jerome Boateng beim 3:1-Sieg gegen Werder Bremen. Nach zehn erfolgreichen Jahren beim deutschen Rekordmeister deutet sich dennoch das Ende ab. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge soll sein auslaufender Vertrag nicht verlängert werden.
Seitdem Hansi Flick das Zepter bei den Bayern übernommen hat, ist Jerome Boateng wieder der Fels in der Brandung in der Münchner Defensive. Demnach überraschend kam für viele, dass die Bayern mit einer Vertragsverlängerung lange zögerten. Nun soll vonseiten der Bosse eine Entscheidung gefallen sein. Wie Sport1-Rdakteur Florian Plettenberg berichtet, ist diese aber offenbar gegen den ehemaligen deutschen Nationalspieler gefallen. So berichtet Plettenberg, dass Salihamidzic den Spieler und dessen Berater Ende März oder Anfang April bei einem Meeting erwartet. Hier soll ihm dann die Entscheidung der Münchner mitgeteilt werden. Sogar eine Verlängerung von einem Jahr zu verringerten Bezügen soll vom Tisch sein.
News #Boateng: @cfbayern was absolutely right: He must leave #FCBayern at the end of the season. An extension is very unlikely. Nevertheless, there will be talks at the end of March/beginning of April. The Club is planning with Süle, Upamecano, Hernández and Nianzou. @SPORT1
— Florian Plettenberg (@Plettigoal) March 13, 2021
Bayern will den Umbruch in der Abwehr vollenden
Damit setzen die Bayern das klare Zeichen, dass der Umbruch in der Defensive abgeschlossen werden soll. Mit Dayot Upamecano, Lucas Hernandez und Niklas Süle haben die Münchner drei Innenverteidiger, die gerade erst ins beste Alter kommen. Bei Letzterem kann man zumindest jetzt davon ausgehen, dass sein Weg bei den Bayern erstmal weitergehen wird. Als Back-Up stände zudem Tanguy Nianzou bereit. Ob er diese Rolle jedoch schon einnehmen kann, weiß derzeit keiner so genau. So war der Youngster fast das ganze Jahr verletzt und hat noch immer Probleme. Demnach ist es schon ein kleines Spiel mit dem Feuer, zumal neben Boateng auch David Alaba und Javi Martinez den Verein verlassen werden. So kann die Absage in Richtung Boateng durchaus nochmal teuer werden. Zum heutigen Zeitpunkt ist jedenfalls nicht ganz verständlich, warum der Klub mit dem 32-Jährigen nicht mal zu verringerten Bezügen weitermachen möchte.
