Teuer bezahlter Sieg: Bayern muss im Topspiel gegen Leipzig auf Boateng und Davies verzichten
Der FC Bayern hat am Samstag einen furiosen 4:0-Heimsieg gegen den VfB Stuttgart eingefahren. Robert Lewandowski spielte mit einem Hattrick binnen 20 Minuten groß auf und führte die Münchner zu den wichtigen drei Punkte. Auch wenn Hansi Flick nach dem Spiel sichtlich zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft war, haderte der 56-jährige mit einer Tatsache.
Die Münchner haben gegen Stuttgart lediglich zwei Verwarnungen von Schiedsrichter Daniel Schlager erhalten und beide haben direkt zu bitteren Folgen für den FC Bayern geführt. Alphonso Davies flog in der 12. Minute nach einem harten Einsteigen gegen Endo mit glatt Rot vom Platz. Besonders bitter: Der Kanadier hatte von Schlager zunächst nur die Gelbe Karte erhalten, der VAR schaltete sich jedoch ein und entschied auf Rot. Wie lange Davies gesperrt wird, ist derzeit noch offen. Klar ist aber: Beim Topspiel gegen RB Leipzig am 3. April wird der pfeilschnelle Linksverteidiger definitiv nicht mit von der Partie sein.
In der 38. kassierte Jerome Boateng eine Gelbe Karte nach einem Foul an Kalajdzic. Es war die fünfte in der laufenden Saison für den Innenverteidiger. Damit wird auch Boateng beim Gastspiel in Leipzig in knapp zwei Wochen nur zuschauen dürfen.
„Wir haben noch Zeit, uns auf Leipzig vorzubereiten“
Bayern-Trainer Hansi Flick zeigte sich nach dem Spiel nicht wirklich erfreut über die beiden Ausfälle: „Sperren sind immer nicht gut. Die Rote Karte von Davies war eine richtige Entscheidung, das hat er auch zu mir gesagt.“ Der 56-jährige ist jedoch alles andere als nervös, dass er gegen Leipzig auf zwei Stammspieler verzichten muss: „Wir haben heute auch die Viererkette geändert und das hat gut funktioniert. Wir haben noch Zeit, uns auf Leipzig vorzubereiten.“
Für Boateng wird aller Voraussicht nach Niklas Süle ins Abwehrzentrum rücken. Lucas Hernandez wird zudem Alphonso Davies ersetzen. Es gibt durchaus schlimmere Optionen, als einen deutschen und einen französischen Nationalspieler als Ersatz zur Verfügung zu haben.