Hoeneß ätzt gegen den polnischen Verband: “Die haben versucht die Verletzung herunterzuspielen”
Der FC Bayern wird in den kommenden vier Wochen auf seinen Top-Torjäger Robert Lewandowski verzichten müssen. Der Ausfall des Polen ist ein herber Rückschlag für die Münchner. Ehrenpräsident Uli Hoeneß hadert mit der Tatsache, dass sich Lewandowski ausgerechnet bei der Nationalmannschaft diese “schwere” Verletzung zugezogen hat.
Lewandowski hat sich vergangenen Sonntag beim Länderspiel zwischen Polen und Andorra eine Bänderdehnung im Knie zugezogen und wird längere Zeit fehlen. Der polnische Verband hatte ursprünglich mit einer Ausfallzeit von 5-10 Tagen gerechnet. Eingehenden Untersuchungen in München haben jedoch gezeigt, dass der Stürmer mindestens vier Wochen pausieren muss. Es ist nicht das erste Mal, dass ein Bayern-Spieler verletzt von der Nationalmannschaft an die Säbener Straße zurückkehrt.
Uli Hoeneß hadert mit den Geschehnissen in den vergangenen Tagen, vor allem mit Blick auf das bevorstehende Topspiel gegen Leipzig: “Das ist keine gute Woche für Bayern München. Kein Leipziger spielt heute, dafür drei von uns. Dazu die Verletzung von Robert Lewandowski.”
“Die Vereine müssen die Konsequenzen tragen”
Der 69-jährige zeigte sich bei RTL sichtlich verärgert darüber, dass sich erneut ein FCB-Profi im Rahmen einer Länderspielreise verletzt hat: “Das ist einfach ein großer Mist für uns. Es ist ja meistens so, dass wenn sich Nationalspieler bei der Nationalmannschaft verletzen, spielen die Ärzte das herunter und die Vereine haben dann die Konsequenzen zu tragen.”
Besonders bitter ist laut Hoeneß die Tatsache, dass der Top-Torjäger die wichtigen Spiele gegen Leipzig und Paris verpassen wird. Hoeneß hat zudem Mitleid mit Bayern-Trainer Hansi Flick, der sicherlich “nicht gerade glücklich zuhause sitzt”, betonte dieser. Dennoch ist Hoeneß optimistisch, dass die Bayern gegen Leipzig etwas Zählbares mitnehmen werden: “Wir Bayern wachsen in schwierigen Situationen zusammen, darauf baue ich für Samstag.”