Matthäus zum Haaland-Chaos: “Würde beim FC Bayern nicht passieren”
Der deutsche Rekordnationalspieler Lothar Matthäus (60) hat sich zum Theater um Dortmunds Erling Braut Haaland (20) geäußert. In diesem Zusammenhang sagte der 60-Jährige auch, dass es so etwas beim Rivalen FC Bayern München wohl nicht geben würde.
Die Lage um BVB-Stürmerstar Erling Haaland wird immer chaotischer. In der letzten Woche wurden sein Berater Mino Raiola (53) und Vater Alf-Inge Haaland (48) medienwirksam in Spanien gesichtet, wie sie auf dem Weg zu den Topklubs FC Barcelona und zu Real Madrid waren. Womöglich soll Druck auf Borussia Dortmund aufgebaut werden, damit Haaland beim Verpassen der UEFA Champions League früher wechseln könne. Nach dem 1:2 am Samstag gegen Eintracht Frankfurt rückt die “Königsklasse” für den BVB in weite Ferne.
Über diese Unruhe hat sich nun Deutschlands Rekordnationalspieler Lothar Matthäus bei “Sky” echauffiert: “Auch wenn mal ein bisschen Ruhe ist, dann kommt Haalands Vater mit einem Berater und lässt sich in Barcelona blicken, fährt dann wahrscheinlich weiter zu Real Madrid. So ein Theater braucht man in so einer Phase der Saison sowieso nicht”, so der ehemalige Star des FC Bayern München.
Matthäus: BVB kann von den Bayern lernen
“Das ist natürlich störend, für die ganze Mannschaft ist das ein Störfeuer”, so der 60-Jährige weiter. “Das beschäftigt ja auch die Mitspieler, dass in so einer Phase Leute mehr an Verhandlungen denken wie an Positionen in der Meisterschaft. Das muss Dortmund besser in den Griff bekommen.”
Dabei verwies Lothar Matthäus auch auf den deutschen Rekordmeister, der in seinen Augen derzeit ein weitaus besseres Bild nach außen abgibt: “Für mich ist das unverständlich. Sowas würde beim FC Bayern München nicht passieren. Deshalb können Vereine wie Dortmund vom FC Bayern München lernen in so einer Sache. Dass man einfach Klartext spricht und versucht sowas zu unterbinden.”
Matthäus selbst hatte in seiner Karriere allerdings ähnliche Possen hinter sich. Sein Wechsel von Borussia Mönchengladbach zum FC Bayern München im Sommer 1984 wurde von einem gigantischen Medienecho begleitet. Sowohl Matthäus aus auch die Bayern gaben damals kein allzu glückliches Bild ab.